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Ratgeber Autofahren
Auto-Urlaub liegt im Trend. Denn Autofahrer sind flexibel, können mehr Gepäck transportieren und eine Reisepause einlegen, wann immer dies gewünscht ist. Doch da besteht bei vielen noch Nachholbedarf. Laut einer TNS-Emnid-Umfrage hält sich nur etwa jeder Dritte der befragten Fahrer an die empfohlene Pause nach etwa zwei Stunden.
Doch mehr als 50 Prozent steuern dagegen erst nach drei bis vier Stunden oder später einen Rastplatz an. In diesem Fall steigt die Gefahr für Müdigkeit am Steuer – ein häufig unterschätztes Risiko. Wer sich müde hinter das Steuer setzt oder während der Fahrt nicht regelmäßige Pausen macht, riskiert den sogenannten Sekundenschlaf, betonen die Experten des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) und rechnen vor: Wem beispielsweise bei Tempo 100 für gerade mal drei Sekunden die Augen zufallen, der legt rund 83 Meter ohne Kontrolle über sein Fahrzeug zurück.
Dies passiert öfter als vermutet. Rund 26 Prozent sind laut Emnid-Umfrage mindestens schon einmal hinter dem Steuer eingeschlafen. Trotzdem unterschätzen viele diese Gefahr und setzen auf vermeintliche Tricks. 45 Prozent glauben, ihre Schläfrigkeit durch Erfahrung auszugleichen zu können, 60 Prozent öffnen das Fenster, 38 trinken koffeinhaltige Getränke und 30 Prozent drehen die Musik lauter. Doch all das kann das Einschlafen hinter dem Steuer ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht verhindern.
Deshalb sollten Autofahrer vor längeren Fahrten für ausreichend Schlaf vorab und für regelmäßige Pausen zwischendurch sorgen und gegebenenfalls eine Zwischenübernachtung einplanen. „Nur wer ausgeschlafen und konzentriert unterwegs ist, schützt sich und andere Verkehrsteilnehmer und kommt sicher an seinem Urlaubsziel an“, sagt DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer. Wer dennoch müde wird, dem hilft eine Pause mit einem Kurzschlaf von zehn bis maximal 30 Minuten oder etwas Bewegung an der frischen Luft, um den Kreislauf zu aktivieren.
geschrieben von MID veröffentlicht am 12.06.2017 aktualisiert am 12.06.2017
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