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Im Falle eines Diabetesschocks kann es zu schlimmen Unfällen kommen. „Tritt beim Fahrer eine Unterzuckerung oder Hypoglykämie auf, kann dies die Konzentration erheblich stören“, erklärt Hermann Finck, Diabetologe und stellvertretender Vorsitzender des Sozialausschusses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Schlimmstenfalls verliert der Fahrer sogar das Bewusstsein.
Ganz wichtig ist deshalb, dass Verkehrsteilnehmer mit Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 merken, wenn sich eine Unterzuckerung anbahnt. Die DDG wirbt deshalb dafür, Diabetiker gezielt zu schulen, damit sie die Zeichen frühzeitig erkennen. Zu den Symptomen einer Unterzuckerung gehören Schweißausbruch, Zittrigkeit, schneller Puls, plötzlicher Heißhunger, Konzentrations- und Sehstörungen, bis hin zu Lähmungserscheinungen. „Nur Diabetiker, die kompetent mit ihrer Erkrankung umgehen können, sollten Auto fahren“, fordert Finck. Dazu gehöre, sich ausgewogen zu ernähren und körperlich aktiv zu sein. Denn mehr als bei anderen Krankheiten beeinflussten alle diese Faktoren die Stoffwechseleinstellung, weiß der Experte.
Alle zwei Stunden Pause machen und den Blutzucker messen, empfiehlt die DDG Autofahrern, die an Diabetis leiden. Sobald sich eine Unterzuckerung andeutet, soll der Fahrer schnell wirkende Kohlenhydrate wie Traubenzucker, Obstsaft oder Softdrinks zu sich nehmen. Ganz wichtig dabei: Erst weiterfahren, wenn sich der Blutzucker wieder normalisiert hat. Patienten, die all dies beherzigten, seien genauso fahrtauglich wie andere Autofahrer, sei es als Privat- oder auch als Berufskraftfahrer.
geschrieben von auto.de/(roe/mid) veröffentlicht am 01.11.2012 aktualisiert am 01.11.2012
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