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Von Gerhard Prien
Eine Kombination von Fahrspaß und reichlich luxuriösem Wohnraum, das soll Tischers Sattelauflieger Trail-Liner auf Basis des Nissan Navara Doppelkabiners bieten. Zu bezahlbaren Preisen obendrein. Bereits seit 1973 fertigt man bei Tischer absetzbare Wohnkabinen für so ziemlich alle lieferbaren Pick-Ups.
Außerdem bauen die Franken nach Kundenwunsch auch Festaufbauten und Spezialanfertigungen. So konnte es nicht ausbleiben, dass irgendwann die Idee zum Bau eines Sattelaufliegers nach amerikanischem Vorbild kam, allerdings mit europatauglichen Dimensionen. Mittlerweile werden die Sattelaufliegern in Kleinserie gebaut. [foto id=“93298″ size=“small“ position=“right“]
Ein Caravan-Gespann ist nicht Jedermanns Sache, das Fahren nicht ganz unproblematisch. Der Trail-Liner liegt ruhig und sicher auf der Straße, und im Stand bietet der Auflieger die Komfort-Vorteile eines großen Wohnwagens.
Der zweiachsige Auflieger wird mit einer Kugelkopfkupplung, die mittig auf der Ladefläche über der Hinterachse des Pick-Ups montiert ist, mit dem Zugfahrzeug verbunden. Noch die Elektrik und zwei Bremsdruckluftschläuche verbinden, fertig, das Aufliegergespann ist fahrbereit. Da Kugelkopf und Auffangschale des Aufliegers durch das Heckfenster des Nissan gut zu sehen sind, ist das Rangieren zum Verbinden von Zugfahrzeug und Wohnabteil [foto id=“93299″ size=“small“ position=“left“]recht einfach. Der Kompressor der Druckluftbeschaffungsanlage baut Bremsdruck auf, ab geht die Post.
Allerdings in gemäßigtem Tempo. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h, an einer Zulassung für Tempo 100 arbeitet man bei Tischer gerade. Das Reisetempo ist rasch erreicht, immerhin bietet der Nissan Navara 2,5 l dCI eine Leistung von 171 Pferdestärken. Das langt für das 3,3 Tonnen schwere Gespann, das eine Zuladung von 900 Kilogramm erlaubt. Und: Dank Allradantrieb lässt sich der Trail-Liner auch im Winter sicher bewegen.
Weiter auf Seite 2: Gutes Handling; Wohnbereich; techn. Daten & Preis
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Die auf elektrischen Hubstützen absetzbare und in Kunststoff-Schalenbauweide gefertigte Wohnkabine ist speziell auf den Navara zugeschnitten. Basis für den Aufbau ist ein Al-Ko Tandemachschassis. Die Abmessungen der Kabine sind bewusst relativ kompakt gehalten. So bleibt der komplette Zug straßentauglich und auch im Stadtverkehr oder in engen Dorfstraßen manövrierbar.[foto id=“93301″ size=“small“ position=“right“]
Der Einstieg in den geräumigen Wohnbereich erfolgt über eine Elektrostufe. Rechts der Tür befindet sich ein separater Duschraum mit Glaswänden. Gegenüber liegt das Sanitärabteil mit Keramiktoilette und Waschbecken. In Fahrtrichtung ist das Schlafzimmer in den Alkoven gebaut, vom Wohnraum über eine Schiebetür abtrennbar. Über zwei Stufen gelangt man zum Doppelbett, in dem längs geschlafen wird. Wahlweise sind Einzelliegen in Längsrichtung realisierbar, für alle, die nicht mehr jede Nacht kuscheln wollen (oder „müssen“).
Links der Eingangstür reicht der Küchenblock bis zur Heck-Rundsitzgruppe. Die Ausstattung der Kombüse: Vierflammkocher, Kühlschrank mit getrenntem Gefrierfach, Backofen, Rechteck-Spüle, Corean-Oberfläche und [foto id=“93302″ size=“small“ position=“left“]Stauraum in Schränken, Hängestaufächern und Auszügen.
Den Heckbereich dominiert die Rundsitzgruppe. Auf Lederpolstern können rund um den absenkbaren Säulentisch bis zu acht Personen sitzen. Wenn Freunde im Trail-Liner mitreisen, kann hier ein zusätzliches Doppelbett gebaut werden. Unter der Hecksitzgruppe liegt ein großer Stauraum, der über zwei Seitenklappen und eine Heckklappe zugänglich ist.
Frostsicher untergebrachte 250 Liter Frischwasser und 200 Liter Abwasser,
Alde Warmwasser Zentralheizung mit Fußbodenheizung,
4,50 Meter Markise mit Vorzelt,
Flachbildschirm mit Wandhalter,
CD-Radio im Wohnraum
vier Alufelgen am Auflieger.
Preis für das Gespann: Noch unter 125.000.— Euro.
geschrieben von auto.de/Gerhard Prien veröffentlicht am 21.07.2009 aktualisiert am 21.07.2009
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Wird als USA Produkt für alle Pickup Typen schon seit Jahrzehnten in Deutschland angeboten. Leider aber nie vom Verbraucher akzeptiert. Jetzt ist es eben eine tolle deutsche Idee und wird nun sicher viele freunde finden, denn es ist einfach zu fahren und viel sicherer als ein herkömmliches Gespannt. Wir wünschen der Firma Tischer viel Erfolg. Kieninger – Chevy 4 you
der hersteller sollte einen 2. trailer für gewerbliche zwecke (z.B. Transpor, abschleplpwagen oder handwerk) mit möglichst viel laderaum entwickeln und anbieten, damit das Zugfahrzeug nicht nur im urlbaub genutzt werden kann.
den auflieger kann man gut auf einem campingplatz abstellen und mit dem Zugfahrzeug kurzausflüge ect. machen. prima idee.
Als Pferdetrailer + Schlafbox kennt man diese Art in den USA schon ewig. Das es so lange gedauert hat bis es zu uns kam, liegt daran, das die USA ganz andere Dimensionen von Wegstrecken haben als wir in Deutschland und es sehr praktisch ist, den Trailer stehn zu lassen um die Gegend besser zu erkunden.
Einn tolles Gespann, und doch für unsere Bedürfnisse sicherlich auch Gewöhnungsbedürfig.
Doch die Vorteile liegen wohl auf der Hand. Durch wegfall der Anhängerdeichsel und direkten ankuppeln oberhalb der Hinterachse auf den Pikup ist die Lastverteilung sicherlich um einiges besser als bei Wohnanhänger mit Deichsel die dann am hinteren Heck eines Zugfahrzeugs angekuppelt werden.
Alles in Allem denke ich das diese Art den Wohnwagen als Auflieger zu Ziehen ein besseres Fahrverhalten verspricht und damit in Extremsituationen wie plötzliches Ausweichen, oder strake Bremsmanöver für Gespann und Fahrer wesendlich mehr sicherheit bietet.
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Gast auto.de
Oktober 5, 2009 um 2:32 pm UhrIch fahre schon seit 1994 einen solchen Zug. Es ist ein kleiner Ami mit Toyota Zugmaschine. Ich bin nach wie vor von diesem Konzept begeistert. Es ist schön, daß ein deutscher Hersteller so etwas baut. Ich wünsche ihnen viel Erfolg damit
Grüsse
Karl singer