Titelverteidigung gelungen

Doppelsieg als Abschiedsgeschenk


Das Schnitzer-Team verteidigt beim 33. ADAC Zürich 24h-Rennen den Titel aus dem Vorjahr und fährt wie im vergangenen Jahr einen Doppelsieg ein. Einziger Unterschied zum Vorjahr ist der Umstand, dass die beiden M3 GTR ihre Reihenfolge tauschten. So siegte der BMW mit den Piloten Pedro Lamy, Boris Said, Duncan Huisman und Andy Priaulx vor dem M3 der Titelverteidiger Dirk Müller, Jörg Müller und Hans-Joachim Stuck.


Dieser Erfolg macht das Team besonders glücklich, da der M3 GTR an diesem Wochenende seinen letzten Renneinsatz erlebte. Zukünftig wird der BMW im Museum zu sehen sein.


Starke Konkurrenz und eigene Probleme


Der Erfolg war in diesem Jahr aufgrund der starken Konkurrenz besonders hart erkämpft. Zudem lief für die BMW auch nicht alles glatt. Bereits in einer frühen Phase des Rennens verunfallte Duncan Huisman im Streckenabschnitt Hatzenbach selbstverschuldet, was das Team einiges an Zeit kostete. Das Schwesternauto verbrachte in den Nachtstunden aufgrund eines Kupplungsschadens viel Zeit an der Box und startete anschließend eine famose Aufholjagd.


Zudem halfen der BMW-Crew auch diverse Ausrutscher oder Ausfälle der Konkurrenz. Besonders in den frühen Morgenstunden wurde das obere Klassement reichlich durcheinander gewirbelt. Besonders der Motorplatzer des Manthey-Porsche sowie ein Ausritt der Viper von Zakspeed Racing erleichterten den Blau-Weißen die Wiederholung des Vorjahreserfolges.


So konnte der Doppelsieg im letzten Renndrittel sogar relativ ungefährdet nach Hause gefahren werden.

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Viper meldet sich zurück


Ein eindrucksvolles Comeback feierte die Mannschaft von Zakspeed Racing mit dem Siegerauto aus dem Jahre 2002. Die Mannschaft um Teamchef Peter Zakowski sicherte sich den dritten Podestplatz neben den beiden Schnitzer-BMW. Von Rennbeginn an fuhr die rote Viper ganz vorn mit, phasenweise sogar an der Spitze. Auch der überaus souveränen Vorstellung des Manthey-Porsche folgte die Viper GTS-R bis tief in die Nacht. Erst ein Ausritt im Dunkeln verursachte eine längere Standzeit in der Box und verhinderte einen noch größeren Erfolg.


Tragischer Held


Nach zwei dritten Plätzen in den vergangenen beiden Jahren wollte das Team von Olaf Manthey in diesem Jahr endlich siegen. Dafür wurde der GT3 MR akribisch vorbereitet. Sicher zählte der Manthey-Porsche zu den großen Favoriten auf den Sieg, aber das der Neunelfer im Qualifying so dicht an den Porsche Turbo von Alzen Motorsport herankommt, hat einige dann doch überrascht.


Im Rennen war der Porsche von Beginn an schnell unterwegs. Früh wurde die Führung übernommen und diese schien den Meuspathern auch nicht mehr zu nehmen. Zu dominant war die Vorstellung. Die Konkurrenten hatten zu keinem Zeitpunkt des Rennens die Möglichkeit, den Rückstand auf den Manthey-Porsche zu verkürzen.
Alle Siegesträume wurden dann gegen 6.30 Uhr vernichtet, als der Elfer im Pflanzgarten in den Sicherheitsausgang geschoben wurde. Grund des Ausrollens war ein kapitaler Motorschaden. Das Team wechselte das Aggregat in Rekordzeit und wollte das Rennen unbedingt fortsetzen. „Das sind wir uns und allen Mechanikern einfach schuldig gewesen. Zudem wollten wir unbedingt wieder vor in die Top 10 fahren“, erklärte Marcel Tiemann nach dem Rennen. Zumindest dieser kleine Erfolg gelang dem Team dann doch – nach einer furiosen Aufholjagd wurde das Rennen auf dem neunten Gesamtrang beendet.


Alzen Turbo wieder im Pech


Es war alles so gut geplant. Im Training wurde der Porsche 996 Turbo auf die Pole Position gestellt. Das gesamte Alzen Team zeigte sich superoptimistisch. Doch bereits in der ersten freien Rennrunde begann das Desaster für die Alzen-Mannschaft. Nach dem fliegenden Start fehlte es dem Turbinchen einfach an Leistung und eine Vielzahl von Fahrzeugen passierten den schwarzen Turbo. Daher rollte Uwe Alzen direkt wieder in die Box, wo das Fahrzeug längere Zeit repariert wurde. Nur kurze Hoffnung kam auf, als der Porsche endlich wieder los fuhr. Aber mehr als ein häufiges Testfahren der Grand-Prix-Strecke wurde es für einige Umläufe nicht.


Im weiteren Rennverlauf ereilten den Turbo immer wieder kleinere und größere Zwischenfälle, sogar Feuer fing er während der Nacht in der Box. Allerdings war das Fahrzeug dann, wenn er gefahren ist immer unglaublich schnell. Fast unglaublich erscheint bei all den Problemen der am Ende zehnte Gesamtrang.

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