Todesrisiko bei Bahnfahrt erheblich geringer als mit Pkw

Bahnfahrten sind sicherer als Autofahren. Als Beispiel dafür nannte die Allianz pro Schiene den Mehrjahresschnitt 2004 bis 2010, bei dem das Todesrisiko für Pkw-Insassen 67mal höher als für Bahnreisende lag.

Dass in Deutschland die Bahn ihren Spitzenplatz als sicherstes Verkehrsmittel behält, zeige auch der Fakt, dass bei den Verletzungen das Risiko noch höher zu beziffern sei. Pro Milliarde Personenkilometer sei die Wahrscheinlichkeit, zu verunglücken, bei jeder Autofahrt rund 100mal höher als bei einer Bahnfahrt.

Während der Bus in puncto Sicherheit ebenfalls deutlich vor dem Pkw liegt, ist der Abstand zwischen Bus und Bahn laut dem Verband dennoch spürbar: Das Todesrisiko für Busreisende ist im Vergleich zur Bahn rund fünfmal, das Verletzungsrisiko rund 28mal höher. An dieser Tendenz ändere sich nach Meinung des Geschäftsführers Dirk Flege auch ein schwerer Zug-Unfall wie Hordorf nichts, bei dem Anfang 2011 acht Bahnreisende starben.

Im mehrjährigen europäischen Vergleich zur Sicherheit der Verkehrsträger liegt die Opferzahl in Deutschland bei Auto- und Bahnfahrten auf vorderen Plätzen. Im EU-Durchschnitt starben 4,2 Pkw-Insassen pro Milliarde Personenkilometer, in Deutschland waren es 2,9 Menschen. Demgegenüber standen europaweit 0,2 getötete Bahnreisende. Mit 0,04 Toten lag Deutschland im Schnitt von 2005 bis 2009 nur hinter Ländern, die in demselben Zeitraum keine Opfer bei Bahnreisenden zu beklagen hatten, darunter die Niederlande und Schweden.

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