Tokio 2009: Augenschmaus mit Fragezeichen

Sicher machen sich ausnahmslos alle namhaften Motorradhersteller Gedanken übers Motorrad der Zukunft. Dabei geht es nicht nur um die Technik, sondern – wie ein Concept-Bike von Yamaha zeigt – auch ums Design. Doch was schön und elegant aussieht, könnte die angestrebte technische Optimierung eines Motorrades glatt ausschließen.

Vor Jahren hatte General Manager Araki von der Yamaha Motorcycle Division in Japan schon einmal zur Technologie zukünftiger Modellgenerationen Stellung genommen. Araki damals: „Motorräder waren schon immer ein faszinierendes Produkt, und der Fahrspaß zählt seit jeher zu den Schlüsselelementen. Deshalb werden sich die Formen und das grundsätzliche Layout der Motorräder in naher Zukunft nicht radikal ändern. Nach wie vor möchten die Menschen Technik sehen, den Fahrtwind und den Motor spüren.“

Andererseits, fügte Araki noch an, spielten der Umweltschutz und damit die Abgas- und Geräuschemissionen eine wichtige Rolle bei Yamahas Entwicklungen. Es gebe aber keinen Widerspruch zwischen Hightech-Motoren und geringen Emissionen. Und Designer Kazumasa Sasanami erklärte, Yamaha sei es sehr wichtig, dass die Modelle Emotionen weckten, unwiderstehlich seien, selbst wenn das die Entwicklung teurer mache.

Beim jetzt auf der Tokioter Motorshow präsentierten Entwurf, der vom beschworenen „grundsätzlichen Layout“ nichts übrig lässt, scheint lediglich der Ehrgeiz erwacht zu sein, ein ganz besonders harmonisches Design zu kreieren. Zweifellos ist das Showobjekt ein Augenschmaus. Techniker kann der Vorschlag vermutlich weniger begeistern, weil sich deren Ansprüche bei solcher Designvorgabe kaum umsetzen lassen.

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