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Für Japans Automobilhersteller war 2011 ein Katastrophenjahr. Nach Erdbeben und Fukushima-Krise lag die Produktion am Boden, die Käufer blieben aus. Nun will die Branche auf der Tokyo Motor Show (3. bis 11. Dezember) für einen versöhnlichen Abschluss sorgen. Neben alternativen Antrieben und sparsamen Kleinwagen sollen diesmal auch wieder echte Sportler Glanz verbreiten.
Die emotionale Ebene des Automobilbaus wurde gerade von Marktführer Toyota lange vernachlässigt. Nun wird nachgeholt. Zu den Höhepunkten in Tokio gehört ein neues, gemeinsam mit Subaru entwickelte Sportcoupé. Der 2+2-Sitzer mit Heckantrieb wird von einem vorne eingebauten Boxermotor mit rund 200 PS [foto id=“390568″ size=“small“ position=“left“]angetrieben und soll die Nachfolge des Celica antreten. Ob auch der klassische Name wiederbelebt wird, ist noch unklar.
Edeltochter Lexus präsentiert eine Rennstreckenversion ihres Supersportwagens LFA. Die ab kommendem Jahr gebaute Sonderedition mit Nürburgring-Paket erhält einen um 11 PS auf 420 kW/571 PS erstarkten V10-Motor sowie ein überarbeitetes Fahrwerk. Wettbewerber Nissan ist seit 2009 mit dem GT-R ebenfalls in der obersten Supersportler-Liga vertreten. Nun erhält der Allrader eine Leistungsspritze auf 550 PS
Mitsubishi zeigt einen neuen Welt-Kleinwagen, der die Nachfolge des Colt antreten könnte. Suzuki präsentiert mit der Studie Regina einen Ausblick auf ein mögliches Kleinwagenmodell. Dank einer [foto id=“390569″ size=“small“ position=“right“]besonders windschnittigen Karosserie und eines Gewichts von nur 730 Kilogramm soll der Fünftürer lediglich rund drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen – ganz ohne Elektrohilfe.
Dass aber auch das Potenzial von Hybrid– und Elektroantrieb noch längst nicht ausgeschöpft ist, zeigen zahlreiche neue Öko-Modelle. So stellt Toyota den nicht für Europa vorgesehenen Kleinwagen Aqua mit Doppelmotor-Technik vor, Honda zeigt eine Elektroversion des Jazz und Nissan hat mit dem Pivo 3 seine Vision eines E-Mobils für die Innenstadt dabei.
Auch wenn die Japaner die Hauptrolle spielen, zeigen auch die Deutschen in Tokio Präsenz. Audi feiert die Weltpremiere des A1 Sportback. Die fünftürige Variante des Kleinwagens soll den Absatz des Mini-Konkurrenten auf VW Polo-Basis künftig kräftig in die Höhe treiben. Konzernmutter VW hat den Passat [foto id=“390570″ size=“small“ position=“left“]Alltrack dabei, eine robust-lifestylige Variante seines Mittelklasse-Kombis. Außerdem wird eine kleine SUV-Studie gezeigt. Bei BMW steht die Hybridversion des 5ers im Fokus, die nur 6,4 Liter benötigt und auch rein elektrisch fahren kann.
Auf der 42. Ausgabe der Tokyo Motor Show sind 176 Aussteller aus 12 Ländern vertreten. Gegenüber der letzten Ausgabe von 2009 bedeutet das ein Plus von 36 Prozent. Die Ausstellungsfläche ist sogar um 61 Prozent auf gut 35.000 Quadratmeter gestiegen. Die Messe öffnet vom 3. bis 11. Dezember ihre Tore für die Öffentlichkeit. Wer sich das Flugticket leisten will, zahlt noch einmal umgerechnet 14,50 Euro Eintritt.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 23.11.2011 aktualisiert am 23.11.2011
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