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Für den verletzten Timo Glock ins Cockpit gestiegen, bewies der Japaner Kamui Kobayashi seine fahrerischen Qualitäten für die Formel 1. Von Toyota gefördert und in der GP2-Serie mit mäßigem Erfolg unterwegs, konnte Kobayashi beim Grand Prix von Abu Dhabi auftrumpfen. Dass er die Chance bekam in der Königsklasse des Motorsport zu starten, überraschte zunächst.
Es war aber auch ein Schachzug um die Diskussion des Verbleibes des Toyota Teams in der Formel 1. Mit einem japanischen Fahrer sollen sich die Chancen erhöhen, dass der Toyota Vorstand das Budgets und damit den Start für 2010 frei gibt. Wie aus Branchenkreisen zu hören ist, soll die Entscheidung gefallen sein: Toyota steigt aus der Formel 1 aus. Hintergrund: Seit 2002 am Start, konnte das Team bislang keinen Grand Prix gewinnen. Wie der Ausstieg verlaufen soll, ist noch nicht geklärt.
Der talentierte Japaner holte beim GP in Abu Dhabi einen WM-Punkt und ließ damit seine Kritiker verstummen – es war erst sein zweiten Formel-1-Rennen. „Der sechste Platz war ein fantastisches Ergebnis und ein sehr viel besseres Resultat, als ich mir zuvor erhofft hatte, sodass ich sehr zufrieden damit bin.“ Dennoch sind die Chancen für Kamui Kobayashi einen Fahrerplatz in der Formel 1 für 2010 zu bekommen gering, sollte Toyota einpacken, bleibt auch Kobayashi auf der Start-und-Ziel-Geraden stehen. Er war nach dem Rennen in Brasilien hauptsächlich beim Team in Köln und hat sich in der Formel-1-Schmiede informiert, zu Hause in Paris war Kamui nur ein Tag.
Wie geht es nun weiter? „Zunächst einmal ist Urlaub angesagt, Ich hatte in diesem Jahr mit meinen Einsätzen in der GP2-Serie, der GP2 Asia und den Formel-1-Tests für Toyota selten einen Tag frei. Jetzt muss der Akku wieder aufgeladen werden. Danach wird man sehen.“
geschrieben von (automobilreport.com/ar/Peter Hartmann) veröffentlicht am 04.11.2009 aktualisiert am 04.11.2009
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