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(adrivo.com) Im Interview von Audi spricht Tom Kristensen über die Besonderheiten des Hockenheimrings.
Hockenheim ist die zweitschnellste Strecke im Kalender. Sie enthält gleichzeitig aber auch mehrere sehr langsame Kurven – was heißt das für die Abstimmung?
Tom Kristensen: In der Tat ist auf einer solchen Strecke eine Kombination von Faktoren wichtig. Das Anbremsen aus hoher Geschwindigkeit ist bei der Abstimmung sehr wichtig, ebenso muss das Auto muss in schnellen Kurven sehr ausgeglichen sein. Zudem ist es elementar, in engen Ecken den Richtungswechsel sauber hinzubekommen und über gute Traktion zu verfügen.
Hockenheim ist die einzige Strecke, die zweimal pro Saison befahren wird – ist das ein Vorteil, weil man Daten und Erfahrungen besitzt?
Tom Kristensen: Ich würde sogar sagen, dass Hockenheim als zweimal befahrene Strecke der wichtigste Termin im Kalender ist. Es ist schon eine Tradition, dass beim Auftakt und zum Finale dort gefahren wird. Gleichzeitig ist es die Heimstrecke unseres Gegners, den wir natürlich schlagen wollen. Die Daten vom Auftakt im April sind natürlich hilfreich, denn die Übersetzungen und die Abtriebswerte sind in Hockenheim durchaus speziell. Und noch etwas ist schön: Die Strecke hat modernste Einrichtungen, fasst sehr viele Zuschauer und bietet ihnen perfekte Verkehrsanbindungen – und das in der DTM zweimal pro Jahr.
Wo dürfen die Fans die schönsten Überholmanöver erwarten?
Tom Kristensen: In der Haarnadelkurve kann man oft spannende Manöver erleben, auch zwei Kurven später dürfen sich die Zuschauer auf schöne Kämpfe freuen. Außerdem bieten sich in der zweiten Kurve nach Start und Ziel gute Möglichkeiten. Da die Reifen konstanter sind als früher, sieht man im Motodrom allerdings seltener Überholmanöver – aber beim Finale ist alles möglich.
Was bedeutet die Atmosphäre im Motodrom für einen Rennfahrer?
Tom Kristensen: Es ist wie in einem großen Stadion – einfach sensationell. Schon in meiner Anfangszeit war es absolut aufregend, vor so vielen dicht gepackten Rängen zu fahren. Etwas ganz Besonderes sind auch die Raketen, die seit einiger Zeit bei der Zieldurchfahrt zum Saisonende neben Start und Ziel gezündet werden. Das ist eine unglaubliche und für jeden Meister eine besonders würdige Stimmung.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 09.10.2007 aktualisiert am 09.10.2007
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