Tomtom Multi-Sport GPS-Raduhr – Schweinehund am Handgelenk

Zu den guten Vorsätzen fürs neue Jahr gehört: das Auto mal häufiger stehen lassen und aufs Rad umsteigen. Mit der neuen GPS-Sportuhr von Navi-Spezialist Tomtom hat man dafür ein persönliches Assistenzsystem am Handgelenk Bilder

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Eigens für Transfer und Auswertung der Informationen hat Tomtom die Internet-Plattform Mysports geschaffen Bilder

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Das Multitalent ist tatsächlich leicht, fast intuitiv zu bedienen und keines der üblichen wie Pilotenuhren dimensionierten High-Tech-Klotze Bilder

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Man kann sich Ziele stecken wie beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Kilometern in einer definierten Zeitspanne bewältigen und man kann im Wettrennen gegen sich selbst antreten Bilder

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Immer mehr Menschen verspüren durchaus das Bedürfnis, ihre sportlichen Aktivitäten zu optimieren Bilder

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Man kann natürlich aufs Rad steigen ohne dabei gleich eine Datenflut über den persönlichen Fitnesszustand produzieren zu müssen. Aber immer mehr Menschen verspüren durchaus das Bedürfnis, ihre sportlichen Aktivitäten zu optimieren. Deshalb hat  der niederländische Navi-Spezialist Tomtom nun eine Fitness-Uhr im Angebot,  die ein herkömmliches Fahrrad durchaus zum Wettbewerbsgerät macht.

Das Modell “Multi-Sport‘ wendet sich an Hobby-Triathlen, die laufen, schwimmen und Rad fahren. Das Multitalent ist tatsächlich leicht, fast intuitiv zu bedienen und keines der üblichen wie Pilotenuhren dimensionierten High-Tech-Klotze. Das Menü wird über einen Wippschalter angesteuert, der sich auch während des Trainings zu Wasser oder zu Land problemlos bedienen liess, das Display ist grosszügig und lässt sich in der Dunkelheit beleuchten. Zum Auslesen der verschiedenen Daten wie zum Beispiel Distanz, Pulsfrequenz, Geschwindigkeit oder Kalorienverbrauch klickt man das Uhrengehäuse aus dem Armband und setzt es in die mitgelieferte Dockingstation. Obwohl der Herzfrequenzmesser im Brustgurt drahtlos über Bluetooth mit der Uhr verbunden ist, wählten die Entwickler dennoch eine Ladeeinheit mit USB-Anschluss für den Datenaustausch der Geräte.

Eigens für Transfer und Auswertung der Informationen hat Tomtom die Internet-Plattform Mysports geschaffen. Diese persönliche Chronik der Erfolge und Rückschläge dokumentiert alle sportlichen Ereignisse sowie deren Kalorienverbrauch, zurückgelegte Distanzen und liefert – wie sich das für einen Navigationsanbieter gehört – auch Karten der absolvierten Strecken, neuerdings werden auf der Seite auch Höhenprofile und Steigungsmeter errechnet. Man muss sich heute auch beleibe nicht mehr selbst anspornen: Über Mysports lassen sich die eigenen Ergebnisse mit Community-Plattformen wie Map My Fitness, Run Keeper oder Training Peaks teilen. Der grosse Erfolg von Smartphone-Apps wie Runtastic belegt, wie ausgeprägt dieses Mitteilungsbedürfnis über eigene Werte und Erfolge geworden ist.

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Gemäss dem Vorsatz, das Auto in Zukunft häufiger stehen zu lassen, um endlich wieder mehr in die Pedale zu steigen, bietet sich natürlich die Fahrrad-Funktion an. Wenn es aber etwas an dem kleinen Fitnessprofi auszusetzen gibt, dann ist es die Montage-Anleitung für den Einsatz der Multi-Sport am Bike. Zum Lieferumfang für diese Top-Ausführung (299 Euro) gehört neben einer Lenkerhalterung für die Uhr auch ein Trittfrequensensor sowie ein paar dürre Zeichnungen. Tomtom hat zur Erläuterung vorsichtshalber ein Video bei Youtube eingestellt.

Der Vorteil von GPS ist die Genauigkeit der Messung im Gegensatz zu herkömmlichen Schritt- oder Kadenzzählern. Die Niederländer nutzen für die Multi-Sport eine Kombination aus dem Internet-basierten QuickGPSFix und der russischen Glonass-Satellitentechnologie. Dauerte beim Lauftest die geglückte Ortung meist nicht länger als eine halbe Minute, kann es bei den ersten paar Radausflügen aber schon passieren, dass das Satellitenzeichen auf dem Display sehr lange blinkt bevor man startklar ist. Das System  reagiert manchmal auch nervös auf Wälder und Hochhäuser.

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Mit dieser Technologie an Bord ist es wie mit der Zunahme der Assistenzsysteme im Auto. Man denkt, man kam ganz gut ohne aus und dann wird es zur Selbstverständlichkeit. Wie bei den Aktivitäten Schwimmen und Laufen locken auch hier eine Reihe von Programmen wie Runden und Zonen (ein bestimmter Pulsbereich, der eingehalten werden soll), die den persönlichen Ehrgeiz antreiben. Man kann sich Ziele stecken wie beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Kilometern in einer definierten Zeitspanne bewältigen und man kann im Wettrennen gegen sich selbst antreten. Der digitale Guru hat mit dem Programmtyp ‚Keine‘ zwar auch eine Variante für zielloses Fortbewegen parat, gemessen werden dann nur Distanz, Dauer und Kalorienverbrauch. Aber der innere Schweinehund meldet sich irgendwann und weil die Uhr so leicht zu bedienen ist, gehen die Ambitionen mit einem durch. Wie viele Kilometer schafft man in zwanzig Minuten? Verbessern sich die Rundenzeiten? Wie lange muss man pedalieren, ehe der Brennwert einer Tafel Schokolade sich in gesteigerter Kondition statt in Hüftgold verwandelt hat? Ein Ergebnis: sehr lange. Die Betrachtung der Ergebnisse zuhause am Computer ist dann wie ein Menschen-TÜV. Wer übrigens nach den Feiertagen erleben muss, dass zum Auftakt des neuen Jahres dringend Downsizing angeraten ist, kommt mit der Multi-Sport wieder in die Gänge.

Vor Tomtom hatte schon Dauerkonkurrent Garmin mit der ‚Forerunner‘-Reihe vorgeführt, dass ein Experte für satellitengestützte Fahrzeugnavigation genauso gut auch Pulsuhren mit GPS-Ortung entwickeln könnte wie dies bereits die klassischen Sportuhrenhersteller Polar oder Suunto tun. Zumal auch das Kerngeschäft der beiden Navi-Unternehmen kriselt. Noch geben diese Fitnessmesser keine Routenvorschläge ab. Aber auch das kann noch kommen.

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