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E-Motorrad
Mit einem rückwärts laufenden Elektromotor wollen Studenten mit ihrem Motorrad die Biker-Szene aufmischen. Der Name dieses ungewöhnlichen Motorrads klingt zunächst nach einem Erfolgserlebnis auf dem Fußballplatz: „TORR“. Doch die Leistungsdaten zerstreuen alle Zweifel, dass es sich um das Spiel mit dem runden Leder handeln könnte. Denn der schwarze Stromer soll die Kraft von 100 kW/136 PS mit dem maximalen Drehmoment von 240 Newtonmeter auf den Asphalt brennen. Die Höchstgeschwindigkeit geben die jungen Tüftler mit 250 km/h an.
Copyright: Uli Benz/TUM
Mit einem Trick hebelten die Studenten diesen Effekt aus: Sie bauten den Motor rückwärts ein, er läuft in die entgegengesetzte Richtung wie die Räder. Die in die gleiche Richtung rotierende Masse verringert sich und damit natürlich auch das sogenannte „Rotationsträgheitsmoment“. „Durch das Rückwärtslaufen des Motors ist die Dynamik besser als bei einem konventionellem Motorrad“, sagt Wacker. Im Gegensatz zu einem Verbrennungsmotor könne die Drehrichtung eines Elektromotors vergleichsweise einfach umgekehrt werden, betont der Experte.
Und warum startet TORR nur im Qualifying? Ganz einfach: Noch gibt es eine Begrenzung der Reichweite durch den Akku. Das bedeutet, dass dieses E-Bike nicht die komplette Distanz eines Rennens fahren kann. Doch auch so stehen die Studenten mächtig unter Strom: Falls sich ihr Projekt als Flop erweist, dürften sie kaum weitere Förderer gewinnen, um das Motorrad weiterzuentwickeln.
geschrieben von MID veröffentlicht am 30.07.2015 aktualisiert am 30.07.2015
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