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Das Herz der Autobauer schlägt nicht nur für Motoren: Denn fast alle großen und wichtigen Konzerne sind auch Sport-Fans. Und das stellen sie im Sponsoring gerne unter Beweis. Ohne die Unterstützung aus der PS-Branche wären viele Sportarten im wahrsten Sinne des Wortes ärmer dran. Auf der „Pole Position“ der Beliebtheit steht auch bei den Autobauern König Fußball.Beispiele gefällig? Mercedes ist Werbe-Partner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Das heißt: Bei einem Großereignis wie der Weltmeisterschaft in Brasilien leuchtet der Stern vor einem Milliarden-Publikum.
Das Logo der Stuttgarter ist im deutschen Team immer und überall mit dabei. Der Deutsche Meister FC Bayern München und Champions-League-Sieger Real Madrid „spielen“ mit Audi, Borussia Dortmund mit Opel, und der VW-Konzern hat den VfL Wolfsburg praktisch als „Werks-Klub“ vor der Haustür.Mit den Superstars aus dem Sport lassen sich dann natürlich prima Werbespots drehen und tolle Schnappschüsse für die Weltpresse schießen. Wenn ein Ronaldo in Madrid in seinen neuen Audi RS6 steigt, ist das für die Ingolstädter neben aller Fußball-Begeisterung auch bares Geld wert.
Die Autobauer inszenieren sich im Sport praktisch selbst und geben den Kunden ein Image vor. Diese Sportlichkeit kommt an.Doch die Autokonzerne können viel mehr als nur beim Fußball mitspielen: Audi engagiert sich unter anderem im Wintersport, BMW „segelt“ und „golft“. Besonders viel Mut und Weitblick bewiesen aber die Strategen von Skoda. Denn sie setzten auf Radsport, als viele der Zweirad-Branche wegen unzähliger Doping-Skandale die kalte Schulter zeigten. Dieses Vertrauen zahlte sich aus. Inzwischen ist der Radsport angesichts strenger Kontrollen weitgehend „sauber“. Die Sportart ist längst wieder salonfähig geworden; Millionen fiebern bei der Tour de France mit oder steigen regelmäßig selbst aufs Rad.Am Wochenende ist es wieder soweit: Dann startet das drittgrößte Sportereignis der Welt. Schon vor der ersten Etappe kann sich Skoda als Gewinner fühlen.
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Rund 250 Fahrzeuge der Tschechen sind bei der Frankreich-Rundfahrt im Einsatz. Zusammen legen sie laut der Skoda-Experten alljährlich bei der Tour etwa 2,8 Millionen Kilometer zurück. Dies hat sich seit der Premiere 2004 auf inzwischen 28 Millionen Kilometer erhöht. Auf eines sind sie deshalb besonders stolz: „Bis heute gab es keine einzige Fahrtunterbrechung durch technischen Defekt.“
Erst vor wenigen Wochen hat Skoda den Vertrag als offizieller Fahrzeugpartner der Tour de France bis 2018 verlängert. Das Doping-Gespenst kann niemanden mehr erschrecken. Die Tour-Organisatoren haben sich in den vergangenen Jahren sehr eindrucksvoll für einen „sauberen“ Radsport eingesetzt, das wissen auch die Sport-Experten. Und die Sponsoren glauben an den Erfolg dieser Maßnahmen.Radsport bleibt deshalb laut Imelda Labbé, Sprecherin der Geschäftsführung Skoda Auto Deutschland GmbH, neben dem Eishockey und Motorsport auch weiter ein Eckpfeiler der Sponsoringaktivitäten. Auch bei der Spanien-Rundfahrt und acht weiteren internationalen Radrennen ist die VW-Tochter am Start.
Warum aber fährt Skoda so auf den Radsport ab? Gerade die Tour de France sei eine tolle Gelegenheit, die Marke einer globalen Öffentlichkeit zu präsentieren, sagt Imelda Labbé. Zahlen dazu hat sie auch gleich parat: Allein bei der Tour de France 2013 fieberten entlang der Strecke rund 12 Millionen Radsportfans mit, dazu kamen rund 3,5 Milliarden Fernsehzuschauer in aller Welt. Die Liebe zum Radsport ist bei Skoda auch historisch begründet. Was vielleicht die wenigsten wissen: Die Gründerväter des heutigen Unternehmens, Vaclav Laurin und Vaclav Klement, starteten 1895 mit der Produktion von Fahrrädern. „Das waren die Pioniertage der individuellen Mobilität“, sagt Imelda Labbé stolz. Das Engagement bei der Tour de France passe also sehr gut zur Tradition der Marke. Und deshalb dreht Skoda auch heute noch am Rad.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 03.07.2014 aktualisiert am 03.07.2014
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