Saison 2018

Tourenwagen: Zwei Rennen als Abschiedsgeschenk

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Mit vollem Terminkalender startet die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) in ihre vielleicht letzte Saison. Insgesamt stehen in der DTM 2018 zehn Renn-Wochenenden auf dem Programm. Das sind zwei Veranstaltungen mehr als in der abgelaufenen Saison. Neu im Kalender sind die Rennen im englischen Brands Hatch sowie in Misano in Italien. Unverändert werden pro Veranstaltung jeweils zwei Rennen ausgetragen.

Fünf Events in Deutschland, fünf im Ausland

Der 4,2 Kilometer lange Misano-Kurs erlebt damit seine Premiere im DTM-Programm. Der italienische Badeort Misano liegt an der adriatischen Riviera in der Emilia-Romagna, wenige Kilometer südlich von Rimini. Die Strecke wurde 2006/2007 komplett umgebaut, um MotoGP-Läufe veranstalten zu können. Das Resultat ist eine moderne, anspruchsvolle Fahrer-Strecke mit unterschiedlichen Kurvenradien, teilen die DTM-Bosse mit. Brands Hatch dagegen ist keine unbekannte Piste im DTM-Kalender. Die Strecke im Südosten Londons war bereits zwischen 2006 und 2013 Schauplatz der DTM-Rennen.

Die Strecke wurde 1928 ursprünglich als Motorrad-Kurs gebaut. Zwischen 1964 und 1986 wurden dort 14 Formel-1-WM-Läufe ausgetragen. Der britische Traditionskurs gilt als sehr anspruchsvoll für Fahrer und Fahrzeuge. Neben Hockenheim stehen in Deutschland weiter die Rennen auf dem Lausitzring, Norisring sowie dem Nürburgring auf dem Programm. Ebenfalls an Bord bleiben auch die Auslandsrennen in Budapest (Ungarn), Zandvoort (Niederlande) sowie Spielberg (Österreich). „Fünf Events in Deutschland, fünf im Ausland – die DTM wird ein weiteres Stück internationaler, ohne ihre deutschen Wurzeln zu vergessen“, sagt Gerhard Berger, Chef der DTM-Dachorganisation ITR.

Audi, Mercedes & BMW werden Gummi geben

Der ehemalige Formel-1-Star Gerhard Berger freut sich dabei vor allem, dass mit England und Italien zwei wichtige Märkte der drei Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes zurück auf die DTM-Karte kommen. Für Mercedes-Benz ist 2018 allerdings eine Abschiedstournee. Denn die Stuttgarter setzen künftig neben der Formel 1 auf die Formel E als zweites Standbein im Motorsport. Experten rechnen deshalb schon mit dem Ende der Tourenwagenserie.

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