Toyota

Toyota-Hybride – Zukunft unter Strom

Nicht nur die Umweltkatastrophe 2011 zuhause in Japan hat der Bilanz von Toyota geschadet. Auch die vielen Rückrufaktionen des eigentlich als ausgesprochen verlässlich geltenden Herstellers haben empfindlich am Image gekratzt. Inzwischen sei das Unternehmen aber wieder in der Erfolgsspur betont Ulrich Selzer, Geschäftsführer von Toyota Deutschland. Weltweit wurden im ersten Halbjahr 2012 fünf Millionen Fahrzeuge verkauft. In diesem Zeitraum fanden in Deutschland allerdings nur 43.555 Toyota einen Käufer. Dabei will man doch eigentlich möglichst schnell wieder auf einen Jahresabsatz von 100.000 Fahrzeugen kommen und einen Marktanteil von drei Prozent erobern.

Um dieses Ziel zu erreichen, kommt der Hybridtechnologie eine Schlüsselrolle zu, sagt Deutschlandchef Toshiaki Yasuda. Inzwischen bietet Toyota den alternativen Antrieb in Deutschland in drei Prius-Varianten, im Kompaktmodell Auris und neuerdings im Kleinwagen Yaris an. Hinzu kommen vier Modelle der Luxustochter Lexus. Seit Markteinführung des neuen Yaris vor wenigen Monaten habe man von dem Kleinwagen 5.500 Einheiten verkauft – allein die Hälfte davon in der Hybridversion zum Preis ab knapp 17.000 Euro. Yasuda setzt auf das besonders ausgeprägte Umweltbewusstsein in Deutschland und die Vorteile des kombinierten Strom- und Verbrennungsantriebs im Stadtbetrieb. Derzeit sind rund 50.000 Hybridfahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs.

Prius+

Diese Zahl dürfte sich nach der Markteinführung des neuen Prius+ sowie des Prius Plug-in weiter nach oben korrigieren. Der ab 29.900 Euro erhältliche Prius+ hat als Siebensitzer das Segment der Kompakt-Vans im Visier. Er verfügt über den aus dem normalen Prius bekannten Antrieb, hat aber, anders als dieser, Lithium-Ionen-Batterien an Bord. Der Prius Plug-in bietet erstmals die Möglichkeit, einen Hybriden von Toyota auch über Kabel nachzuladen. So kommt das Fahrzeug auf eine rein elektrische Reichweite von 25 Kilometern, zum allerdings deutlich erhöhten Basispreis von 36.200 Euro.

Vor 15 Jahren wurde der erste Prius eingeführt. Diesen Vorsprung in der Hybridtechnologie habe man bislang zu nüchtern verkauft, sagt Ulrich Selzer. Nicht zuletzt die inzwischen preisgekrönten TV Spots mit dem kultigen „Tatort“-Team aus Münster und dem Yaris Hybrid sollen die Ökomobile auch emotionaler ins Bild setzen.

Für seine Plug-in-Hybride testet Toyota inzwischen auch eine kabellose Ladetechnik. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an einem eigenen Brennstoffzellenfahrzeug, das 2015 in Serie gehen soll. Die Kooperation mit BMW im Bereich Stromantrieb und Leichtbau greift hier allerdings noch nicht. Nicht zuletzt durch die Folgen für die Stromversorgung nach dem Reaktorunfall von Fukushima arbeitet Toyota zudem auch an einem sogenannten Vehicle-to-Home-System. Dabei werden Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wohnhäusern und dem öffentlichen Stromnetz verknüpft. So können aufgeladene Fahrzeuge etwa bei einem Stromausfall wieder Energie an den Haushalt zurückgeben.

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