Toyota

Toyota iQ EV und FCHV-adv starten in den USA

Neben dem forcierten Ausbau der Hybrid-Modellpalette arbeitet Toyota auch weiter an Elektrofahrzeugen und der Brennstoffzellentechnik. So wird Ende dieses Jahres der iQ EV in den USA im Leasing auf den Markt kommen, der Anfang März in Genf auf dem Automobilsalon vorgestellt wird. In drei Jahren soll dann das erste Wasserstoffauto serienreif sein.

Toyota testet die Elektroversion seines iQ derzeit weltweit. 40 Fahrzeuge sind auch in Deutschland unterwegs. Das kleine A-Segment-Fahrzeug ist als Stadtauto konzipiert, verfügt im Idealfall über eine Reichweite von rund 105 Kilometern und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 125 km/h. An einer normalen Steckdose soll die Batterie bereits nach vier Stunden wieder voll aufgeladen sein. Hinter einer kleinen Klappe an der Fahrzeugfront ist Platz für gleich zwei verschiedene Steckdosen, ein normaler und ein Schnell-Ladeanschluss. Letzterer bleibt gleichwohl immer noch ein Problem, denn Schnell-Laden ist nicht nur teuer, sondern verkürzt auch die Lebensdauer der Batterie. Die ist ohnehin die Achillesferse von E-Autos. Bei Temperaturen wie in diesem Jahr „frieren 50 Kilometer Reichweite über Nacht einfach weg“, räumt Technik-Pressesprecher Dirk Breuer ein. „Das ist schwer zu vermitteln.“

Ohnehin kann ein klassisches Elektroauto nur primär für den urbanen Verkehr gedacht sein. Wer länger und weiter fahren will, der kommt nach Einschätzung von Toyota an Wasserstoff und einem Brennstoffzellenfahrzeug nicht vorbei. So wie der FCHV-adv. Das Brennstoffzellenfahrzeug der nun mehr fünften Generation basiert auf dem Highlander und kommt mit sechs Kilogramm Wasserstoff etwa 700 bis 750 Kilometer weit und erreicht im japanischen Messzyklus sogar an die 830 Kilometer. Der 90 kW / 122 PS starke Motor bietet 260 Newtonmeter Drehmoment und macht das 1,9 Tonnen schwere SUV 155 km/h schnell. Kaltstarts sollen mittlerweile bis minus 30 Grad möglich sein.

Doch auch beim Wasserstoff-Auto gibt es abgesehen von der Infrastruktur noch Probleme. Die Technologie ist noch zu teuer und nicht zuletzt auch nicht ganz ungefährlich. Wasserstoff ist nicht nur unsichtbar und geruchlos, und daher so gut wie nicht wahrzunehmen, sondern auch höchstexplosiv. Entsprechend ist der Toyota FCHV auch mit einigen Kollisions- und Wasserstoffsensoren ausgerüstet, damit im Notfall alle Ventile geschlossen und die Systeme ausgeschaltet werden können. Toyota testet fünf solcher Fahrzeuge im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP) in Berlin. Noch im Laufe des Jahres sollen erste Flottenfahrzeuge an US-Kunden übergeben werden, ehe 2015 ein Brennstoffzellenfahrzeug von Toyota in Serie gehen soll. Wie das Aussehen könnte, wurde mit dem FCV-R auf der Tokio Motorshow im vergangenen Jahr gezeigt.

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