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Toyota
Mit frischem Design, neuer Technik und elektronischen Assistenzsystemen für bessere On- und Offroad-Fahreigenschaften soll der Land Cruiser die fast sechzigjährige Erfolgsstory großer Toyota-Geländewagen fortsetzen. Wie bisher wird der Land Cruiser als kurzer Dreitürer und als langer Fünftürer angeboten.
Für Vortrieb sorgt der bekannte 127 kW/173 PS starke 3,0-Liter-Vierzylinder-Diesel, dagegen ist der stärkere 4,0-Liter-Sechszylinder-Benziner nicht mehr lieferbar. Die Preise des ab sofort erhältlichen Allradlers beginnen bei 36 950 Euro für den Dreitürer, das sind nur 1 500 Euro [foto id=“118445″ size=“small“ position=“right“]mehr als für den deutlich magerer ausgestatteten Vorgänger verlangt wurden. Der Fünftürer startet jetzt bei 39 700 Euro.
Mit weit über fünf Millionen Einheiten ist der Toyota Land Cruiser zusammen mit dem größeren Modell Land Cruiser V8 der meistverkaufte Offroader der Welt. Damit dies so bleibt, setzt die Neuauflage des Geländegängers weiter auf eine Konstruktion mit klassischem Leiterrahmen, hinterer Starrachse, Untersetzungsgetriebe und sperrbaren Zentral- und Hinterachs-Differenzialen für den ganz harten Offroadeinsatz. Andererseits sollen zahlreiche elektronische Fahrhilfen und ein neu gestalteter Innenraum mit etwas weniger rustikalem Materialmix und luxuriöseren Ausstattungsdetails mehr als bisher für Komfort sorgen.
Ein Trend in Richtung SUV, der auch die wichtigsten Wettbewerber des Japaners wie Land Rover Discovery oder Mitsubishi Pajero erfasst hat. Tatsächlich ist die angepeilte Alltagstauglichkeit in den – allerdings dem Fünftürer vorbehaltenen – höheren Ausstattungslinien „Executive“ (ab 58 350 Euro) und „TEC“ (ab 65 500 Euro) erkennbar. Details wie die dynamische Fahrwerksregelung mit Wankstabilisierung bei Kurvenfahrten, Rückfahrkamera, optionale Laderaumschienen zur Gepäcksicherung, Festplattennavigation und High-End-Audioanlage oder Optionen wie eine dritte Sitzreihe mit elektrisch umklappbaren Einzelsitzen und Drei-Zonen-Klimaanlage machen den Land Cruiser deutlich alltagstauglicher.
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Dies gilt auch für das großzügige Raumangebot in Passagierabteil und Gepäckraum. Letzterer ist nun auch über ein nach oben öffnendes Heckfenster zugänglich. Das ist vorteilhaft auf engen Parkplätzen, wenn sich die nach rechts angeschlagene Hecktüre nicht öffnen lässt.
Auf Landstraßen gibt sich das Dickschiff jetzt leichtfüßiger und bei schnellen Autobahnetappen trotz robusten Fahrwerkslausrichtung entspannter, ganz besonders in der Top-Ausstattungsversion mit aktivem Dämpfersystem und aktiver Niveauregulierung der luftgefederten Hinterachse. Bei Fahrten zu Kindergarten, Büro oder Supermarkt fordert der große Wendekreis in Kombination mit den üppigen Abmessungen des Offroaders zwar mehr Geschick als bei einem [foto id=“118447″ size=“small“ position=“left“]konventionellen Kombi, dafür zeigen optional vier Kameras im zentralen Monitor jede Bewegung des Offroaders beim Einparken an. Ein besonders nützliches Feature auch bei der Bewältigung von Hindernissen im Gelände, wo die Frontkamera über Kuppen schauen kann.
…zählt das Offroad-Urgestein nach wie vor zu den Fast-Allesüberwindern. Neue elektronische Helfer schenken jetzt sogar Piloten mit wenig Geländeerfahrung überraschende Erfolgserlebnisse. So ermöglicht das optionale geländeabhängige Geschwindigkeitsregelsystem „Crawl Control“ durch automatisches Abbremsen und die Steuerung der Motorleistung die Überwindung von Steilpassagen und Gefällen, ohne dass Bremse oder Gas bedient werden müssen – und dies sogar im Rückwärtsgang. Eine Erweiterung der aktiven Traktionskontrolle ist das optionale sogenannte „Multi-Terrain-Select“. Je nach vorgewähltem Modus für Fels, Geröll, Matsch oder Buckelpisten aktiviert das System automatisch alle notwendigen Fahreinstellungen bis hin zur Mitteldifferenzialsperre.
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Für ausreichend Leistung sorgt der aus dem Vorgänger bekannte Diesel, der sich jetzt mit gut zehn Prozent weniger Kraftstoff begnügt. Das Gefühl wirklich souveräner Motorisierung kann der 127 kW/173 PS starke Selbstzünder allerdings nicht vermitteln, hier haben fast alle Wettbewerber deutlich mehr zu bieten. Die Kraftübertragung erfolgt über ein präzise arbeitendes Sechsgang-Schaltgetriebe oder optional über eine sanft arbeitende Fünfgang-Automatik. [foto id=“118670″ size=“small“ position=“right“]
So hat der neue Land Cruiser die Geländetalente seiner Vorgänger erkennbar ausgebaut. Viel wichtiger ist hierzulande aber: Der schwere Allradler hat an Alltagstauglichkeit im Asphaltdschungel gewonnen und eignet sich als Familienfreund besser als bisher auch für die Fahrt zur Arbeit oder in den Urlaub. In Deutschland erwartet Toyota 700 Land-Cruiser-Zulassungen im Jahr 2010. Das ist nicht viel, sollen doch in ganz Europa nicht weniger als 16 000 der Geländegänger verkauft werden.
Plus: Solidität, gute Fahreigenschaften on- und offroad, Vielseitigkeit
Minus: nur eine Motorisierung, Dreitürer nur in Basis-Ausstattungslinie erhältlich
Datenblatt: Toyota Land Cruiser: Drei- bzw. fünftüriger Geländewagen der Oberklasse mit klassischem Leiterrahmen, fünf bis sieben Sitzplätze |
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Länge: | 4,49 bzw. 4,76 Meter |
Radstand: | 2,45 bzw. 2,79 Meter |
Motor: | 3,0-Liter-Vierzylinder-Common-Rail-Dieselmotor mit 127 kW/173 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 175 km/h |
max. Drehmoment: | 410 Nm bei 1 600-2 800 U/min |
0 auf 100 km/h: | in 11,7 Sekunden |
Verbrauch: | 8,1 l/100 Kilometer |
CO2-Ausstoß: | 214 g/km |
Abgasnorm: | Euro 4 (Umstellung auf Euro 5 im Jahr 2010) |
Preis: | ab 36 950 (Fünftürer: ab 39700) Euro |
geschrieben von auto.de/(ni/mid) veröffentlicht am 09.12.2009 aktualisiert am 09.12.2009
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