Toyota

Toyota: Neues Werk in Brasilien

Seit 54 Jahren ist Toyota in Brasilien aktiv. Von den ersten Anfängen als kleiner Importeur 1958 hat sich der Hersteller schon früh zum Produzenten gewandelt. Nun nehmen die Japaner bereits ihr dritte Werk in Brasilien in Betrieb.

„Bandeirante“ hieß das Erfolgsmodell, mit dem Toyota 1958 auf dem brasilianischen Markt zuerst Fuß fasste. Der Erfolg sorgte dafür, dass Brasilien die Speerspitze bei der Errichtung von Produktionsstätten außerhalb Japans bildete. Das erste Werk nahmen die Japaner 1962 bei Sao Paulo in Betrieb. Beim „Bandeirante“ handelte es sich übrigens um eine brasilianische Version des Land Cruisers, der bis 2001 in über 100 000 Exemplaren entstand. Im August 1998 erweiterten die Japaner ihre brasilianische Produktion um das zweite Werk bei Sao Paulo. Rund 2 000 Mitarbeiter bauen dort etwas 70 000 Corolla für den dortigen Markt.

Das jüngste Werk entstand in der lokalen Industriemetropole Sorocaba in der Provinz Sao Paulo. In der Stadt mit mehr als 500 000 Einwohnern sollen künftig 1 500 Mitabreiter 70 000 Exemplare des Kleinwagens Etios pro Jahr bauen. Der Etios debütierte 2010 als 4,26 Meter lange viertürige Stufenhecklimousine für den indischen Markt. Ein Jahr später folgte die fünftürige Schräghecklimousine. Das Auto ist speziell für die Bedürfnisse und Straßenverhältnisse von Schwellenländern abgestimmt. Seit 2012 rollt der Etios auch in Südafrika vom Band. Die brasilianische Variante ist für den dortigen Markt modifiziert. Dank des neuen Werks will Toyota seine Verkäufe in Brasilien innerhalb von zwei Jahren verdoppeln und binnen zehn Jahren zum führenden Anbieter aufsteigen.

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