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Toyota
Die Toyota City Tour 2010, die mit dem neuen Auris bekannt machen will, nutzte Jürgen Stolze, General Manager Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Toyota Deutschland GmbH, als Gelegenheit, vor Journalisten Stellung zum Rückruf-Thema zu nehmen, „das Toyota und die Medien in den letzten Wochen beschäftigt“.
In Potsdam – zweite Station der einwöchigen Tour – bezog sich Stolze auf einen Vergleich, den ein Journalist gewählt hatte, indem er argumentierte, unternehmerische Arbeit erinnere ein bisschen ans Schlittenfahren. Der Weg hinauf sei beschwerlich, wenn man aber oben sei, komme man schnell wieder runter; mitunter schneller als einem lieb sei …
Diese Anspielung auf Toyota müsse man ebenso hinnehmen wie den Vorwurf, dass Toyota zu langsam auf das Geschehen reagiert habe, räumte Stolze ein. „Man kann da kaum widersprechen, und es ist nur zu verständlich, dass man uns kritisiert. Aber – auch für uns ist es eine neue Situation, einen so großen Rückruf mit Millionen Autos weltweit zu organisieren. Doch vielleicht haben wir für die Öffentlichkeit zu unsensibel und zu langsam reagiert.“
In Deutschland seien genau 215.796 Fahrzeuge vom Rückruf betroffen – „also auch so viele Kunden“, ergänzte Stolze, wohl wissend, dass das Vertrauen zu einer Marke von Rückrufen berührt wird. Für beruhigende Aufklärung werde aber gesorgt. Das KBA und die Händler schrieben betroffene Fahrzeugbesitzer an. Allen Fragen im Zusammenhang mit dem Rückruf widme sich eine Hotline, und über eine Website lasse sich schnell in Erfahrung bringen, ob im eigenen Fahrzeug überhaupt ein solches Gaspedal verbaut worden ist, bei dem sich Schwergängigkeit einstellen könnte. Mit dem Einbau einer Distanzscheibe durch die Werkstatt werde solche Möglichkeit ausgeschlossen.
Jürgen Stolze betonte ausdrücklich, der Rückruf betreffe kein sicherheitsrelevantes Teil. Das sehe auch das Kraftfahrtbundesamt so, und das erkläre wohl auch, „dass unsere Kunden so entspannt reagieren“. Dennoch gelte, „jeder Rückruf von Toyota ist einer zu viel“.
„Die Vertragswerkstätten wissen seit 5. Februar, was zu tun ist.“ Rein theoretisch erlaube die Kapazität deutscher Toyota-Werkstätten, die vorbeugende Maßnahme bei bis zu 10.000 Fahrzeugen täglich (!) zu erledigen.
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geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 17.03.2010 aktualisiert am 17.03.2010
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