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(adrivo.com) Zum letzten Mal rückt Ralf Schumacher zu einem Rennwochenende für Toyota aus. Die bevorstehende Aufgabe wird dabei nicht einfach.
Wie viel Wehmut bei Ralf Schumacher wirklich bei seiner Abschiedsvorstellung von Toyota in Interlagos dabei sein wird, ist nur schwer zu erahnen. Der Deutsche wird am kommenden Wochenende jedenfalls nach drei Jahren die Zusammenarbeit mit dem Team beenden und sagt Folgendes zu seinem letzten Rennen mit dem Team: „Es war eine unterhaltsame und interessante Zeit in meiner Laufbahn, auch wenn ich gerne bessere Ergebnisse gehabt hätte. Es war eine schwierige Saison für mich und das Team, aber ich bin motiviert, in Brasilien ein gutes Resultat zu holen, damit wir es mit einem Hoch abschließen.“
Die Strecke von Interlagos mag Schumacher, auch wenn er sie durch die Bodenwellen und die technischen Anforderung als Herausforderung sieht. „Im engen Infield ist es wichtig, einen guten mechanischen Grip zu haben, vor allem von Kurve acht bis elf. Es gibt aber auch eine lange Vollgas-Passage durch die letzten Kurven auf die Zielgerade. Wir werden also ab Freitag eifrig am besten Setup arbeiten, damit wir das und die Bodenwellen handhaben können“, erzählt Schumacher.
Der Kurvenmix von Interlagos macht die Strecke für Jarno Trulli zu einer spaßigen Erfahrung, auch wenn er die Fahrtrichtung gegen den Uhrzeigersinn als nicht so angenehm empfindet. „Dadurch wird der Nacken zusätzlich belastet. Ich habe aber dafür trainiert, also wird es kein Problem sein.“ Wie sein Teamkollege erwartet er die Bodenwellen als erschwerenden Faktor bei der Setup-Arbeit. Da die letzten Rennen für Trulli aber nicht einfach waren, will er die Saison mit einem guten Ergebnis abschließen, bevor es an die Arbeit für 2008 geht – mit derselben Mannschaft.
Für Pascal Vasselon wird das Wochenende so oder so etwas Besonderes, da Interlagos ungewöhnlich sensibel bei den Aufhängungs-Einstellungen ist. „Normalerweise sind die Aerodynamik und der Reifengebrauch die wichtigsten Leistungsfaktoren in der Formel 1. In Interlagos ist es immer noch der Reifengebrauch, aber die Aufhängungs-Abstimmung ist ein wichtiger Leistungsfaktor, weil die Strecke so wellig ist“, betont Vasselon. Denn es ist wichtig, dass die Räder möglichst immer Kontakt zur Straße haben, weswegen eigentlich zweitrangige Setup-Parameter wichtig werden.
Die Reifen werden dennoch eine große Rolle spielen, da Bridgestone die zwei weichsten Mischungen mitbringt, wie in Monaco. „Aber was die Abnutzung betrifft, ist Interlagos viel intensiver als Monaco, also wird das Reifenmanagement auch eine Herausforderung. Wir erwarten, dass die Strecke vor allem für den weicheren Reifen schwierig wird.“ Sollte der vorhergesagte Regen kommen, würde sich das Problem allerdings von alleine lösen.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 15.10.2007 aktualisiert am 15.10.2007
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