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Toyota
Der Antrieb mit Wasserstoff rückt wieder ein Stück näher an die Serienreife: Toyota will auf der Toyko Motor Show im November die aktuellste Version seines Brennstoffzellen-Autos präsentieren. Auch an der Marktakzeptanz haben die Japaner geschraubt: Der Wagen, der 2015 auf den Markt kommt, soll deutlich günstiger werden, als bisher gedacht.
In ihrem Heimatmarkt wollen die Japaner offenbar mit der Neuheit glänzen: Schon 2011 hatten sie das FCV-R concept auf der Messe in Tokyo vorgestellt. Der Nachfolger im November könnte das finale Außendesign oder auch den Antriebsstrang zeigen. Er soll eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern haben. Neben der Technik haben die Verantwortlichen auch am Preis gearbeitet: Noch vor einigen Jahren wurden Produktionskosten von eine Million Dollar für ein solches Auto kolportiert. Heute lägen sie in der Nähe von 50.000 Dollar, deshalb solle der Verkaufspreis deutlich unter 100.000 Dollar liegen, verkündete kürzlich Chris Hostetter, Toyota-US-Verantwortlicher, laut Branchenzeitung Automotive News.
Nicht weniger Experten sehen in der Brennstoffzelle die Antriebstechnik der Zukunft – das allerdings schon seit vielen Jahren. Unter anderem die Kosten hatte die Serienproduktion bisher unwirtschaftlich gemacht. Doch Umweltvorgaben in Europa, den USA und Japan treiben die Entwicklung voran. Denn aus dem Auspuff eines Brennstoffzellen-Autos kommt Wasserdampf. Der entsteht bei einer chemischen Reaktion von Wasserstoff. Die liefert den Strom, der wiederum die Elektromotoren und damit das Auto antreibt.
Verschiedene Hersteller sind bereits mit Wasserstoff-betriebenen Testfahrzeugen auf den Straßen unterwegs – auch in Deutschland. Für Privatkunden zu kaufen geben soll es die Wagen allerdings allesamt erst 2015, so zum Beispiel den Hyundai ix35 Fuel Cell. Und auch die Kooperationspartner Renault–Nissan und Mercedes haben für 2015 den Start eines Brennstoffzellen-Autos angekündigt. Bis dahin braucht es dann noch einiges an Infrastruktur. Derzeit gibt es keine 100 Tankstellen für die Wasserstoff-Autos in Europa.
geschrieben von auto.de/(sp-x) veröffentlicht am 02.07.2013 aktualisiert am 02.07.2013
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