Transportgewerbe warnt vor drohenden leeren Regalen

Es klingt zunächst paradox: Die Autobahnen platzen fast vor der zahlenmäßigen Präsenz der Lkw, dennoch warnt der Bundesverband Güterkraftverkehr vor einem Lieferengpass zum baldigen Weihnachtsgeschäft.

Infolge der Weltwirtschaftskrise habe das Gewerbe Kapazitäten abbauen müssen, so ein Verbandssprecher. So lagen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 die Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen immer noch um 16 Prozent unter denen von Januar bis Oktober des Krisenjahres 2008. In den Jahren 2009 und 2010 seien zigtausende schwere Nutzfahrzeuge abgebaut worden – Kapazitäten, die auch in den nächsten Monaten noch am Markt fehlen würden. Zur nach wie vor schleppenden Fuhrparkerneuerung haben auch Unsicherheiten über die zu wählende Fahrzeuggeneration (Euro V oder Euro VI) beigetragen. Die in Krisenzeiten abgebauten oder durch altersbedingtes Ausscheiden nicht mehr besetzen Fahrerarbeitsplätze könnten derzeit nicht durch gut ausgebildete Kraftfahrer ersetzt werden.

Folge:

Speditionen müssten zunehmend Transportaufgaben ablehnen, gleichzeitig würden die Preise für Kraftstoffe, Maut, Personal und Versicherungen steigen. Die Hälfte der vom Verband Befragten mussten ihre Lkw jedoch auch wegen Fahrerknappheit im Hof stehen lassen, d.h. Lkw waren vorhanden, aber keine Fahrer.

Die Branche rät zur Auftragsvergabe bis Mitte November, wenn die Abwicklung des Weihnachtsgeschäfts reibungslos ablaufen solle.

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