TraumaNetzwerk hilft bei Massenkarambolage

Eine weitere Bewährungsprobe hat das „TraumaNetzwerk“ jetzt bestanden. Bei der Massenkarambolage am 18. November auf der Autobahn A31 bei Gronau nahe der niederländischen Grenze mussten 35 zum Teil schwer verletzte Menschen unter hohem Zeitdruck gleichzeitig versorgt werden.

Das Netzwerk verbindet unterschiedliche Rettungs- und Versorgungseinrichtungen zur unfallchirurgischen Hilfe. In diesem Fall auch über die Ländergrenzen hinweg: so arbeiteten nach dem Massenunfall im TraumaNetzwerk Nord-West das Universitätsklinikum Münster und Medisch Spectrum Twente aus den Niederlanden für die Versorgung von fünf Schwerverletzten zusammen.

Die Verletzten konnten ohne Zeitverlust wegen unnötiger Absprachen über Klinikzuweisungen oder Überlastung erstversorgt werden. Mittlerweile sind alle Patienten außer Lebensgefahr. Das weltweit einmalige TraumaNetzwerk wurde 2008 ins Leben gerufen und verbindet in Nordrhein-Westfalen 26 unfallchirurgische Kliniken zur Sicherung der Behandlungsqualität. Insgesamt gibt es in Deutschland 55 regionale TraumaNetzwerke.

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