TRON: Legacy – Gewinnspiel und exklusives Interview mit Fahrzeugdesigner Daniel Simon

Daniel Simon ist derzeit einer der gefragtesten Designer Hollywoods. Mit seinen Designs für die Fahrzeuge von TRON: Legacy gelang dem gebürtigen Stralsunder der große Durchbruch in der Traumfabrik Hollywood. Am 1. Juni 2011 kommt der Film nun als DVD und Blu-ray in den Handel. Zeitgleich kommt auch die Originalversion von TRON aus dem Jahr 1985 in einer vollständig restaurierten Fassung zum ersten Mal auf Blu-ray. Dies nahmen wir uns zum Anlass und holten uns den Designer zum exklusiven Plausch über seinen Job als Hollywood-Fahrzeug-Designer. Zudem verlost auto.de zum DVD-Start drei Fan-Pakete.

TRON trifft Legacy

Als der Film „TRON“ 1982 in die Kinos kam revolutionierte dieser, dank seiner damals bahnbrechenden Special-Effects, die Filmindustrie. In TRON wird der Programmierer Kevin Flynn, damals wie heute gespielt von Jeff Bridges, buchstäblich in eines seiner Computerprogramme hineingezogen, wo er in tödliche Wettkämpfe verwickelt wird. Seine einzige Chance auf Rettung ist das Sicherheitsprogramm TRON, mit dessen Hilfe Flynn letztendlich [foto id=“358105″ size=“small“ position=“left“]in die Realität zurück findet. TRON: Legacy setzt 27 Jahre später ein. Bereits 1989 verschwindet Kevin Flynn erneut spurlos und hinterlässt seinen Sohn Sam. Zwanzig Jahre nach dem verschwinden seines Vaters erhält dieser eine mysteriöse Nachricht aus dessen verlassenem Büro. Auf der Suche nach seinem Vater wird auch Sam digitalisiert und in die Welt der Bits und Bytes gesogen. Ganz wie 1982, regieren dort Gladiatorenkämpfe und bösartige Programme. Doch findet er dort auch seinen Vater wieder. Mit dessen Hilfe und der seines vertrauten Programms Quorra (Olivia Wilde), kann sich Sam auf eine Reise um Leben und Tod begeben, um das Master Control Programm der TRON-Welt zu stürzen. Am 1. Juni kommen nun beide Filme als DVD und Blu-ray in den Deutschen Handel. Neben unzähligen Extras und exklusivem Filmmaterial, wird es auch eine „TRON Collection“ Variante mit beiden Filmen geben.

auto.de Gewinnspiel[foto id=“358106″ size=“small“ position=“right“]

Anlässlich des DVD Starts von TRON: Legacy verlost auto.de drei Fan-Pakete zum Film, bestehend aus je einer TRON: Legacy DVD, einem T-Shirt, einer Soundtrack-CD und einem Film-Poster. Um an eines der begehrten Pakete zu kommen, müssen Sie sich nur über unser Gewinnspielformular am Ende des Artikels eintragen.

auto.de wünscht allen Teilnehmern viel Glück!

 

 

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Exklusivs auto.de-Interview mit Daniel Simon[foto id=“358302″ size=“small“ position=“right“]

Zum DVD- und Blu-ray Start von TRON: Legacy konnte auto.de dem Hauptdesigner der futuristischen Fahrzeuge, Daniel Simon, exklusiv ein paar Fragen zu seinem Job als Fahrzeugdesigner für Hollywood-Filme fragen. Dabei plauderte der gebürtige Stralsunder offen über die Vor- und Nachteile seines Jobs beim Film und seine Pläne für die Zukunft.

auto.de: Was muss man als Fahrzeugdesigner anstellen, das man explizit von einem Hollywood Regisseur für einen Film angefragt wird?

D. Simon: „Ich hatte wahrscheinlich den naiven Mut, zwei Jahre frei zu nehmen, keinen Job zu haben und meine ganzen Ideen in einem Buch mit dem Titel „Cosmic Motors“ zu verfassen, das dann glücklicherweise von dem Regisseur von TRON: Legacy gefunden wurde und dass es da eine Überlappung gab, von seinen Visionen und seinem Geschmack. Es war also viel Arbeit und viel Glück. Das Buch war dann quasi eine Abkürzung.“

auto.de: Inwieweit unterscheiden sich denn die Jobs, Fahrzeuge für Autohersteller und Filme zu designen?

[foto id=“358303″ size=“small“ position=“left“]D. Simon: „Einerseits ganz dramatisch, andererseits ist es genau dasselbe. Dramatische Unterschiede sind, dass Autodesigner daran gewöhnt sind, über ein Jahr an einem Entwurf zu arbeiten, der dann vielleicht mal was wird. Bis der die ganzen Chef-Etagen durchlaufen hat und die ganzen Ingenieurs-Revisionen. Beim Film kann es dir passieren, dass du eine Skizze machst, drei Wochen später gibt es schon ein richtiges Modell davon und einen Monat später wird es gefilmt und ist dann in Millionen von Kinosälen zu sehen. Der Weg von der Idee zum Produkt ist extrem kurz. Das ist viel erfüllender. Ich habe in meinem ganzen Autodesigner-Leben davor ein bisschen am Bugatti Veyron mitgemacht. Jetzt, nach 2 Jahren Hollywood, habe ich 15 Fahrzeuge entworfen, die alle auf der Leinwand zu sehen sind. Ich habe jetzt auch mit an Captain America gearbeitet und dort einige Fahrzeuge entworfen. Es geht da Schlag auf Schlag und die kreative Erfüllung ist viel größer. Der extreme Unterschied ist, dass man völlig auf sich allein gestellt ist in Hollywood. Man ist selbst Unternehmer. Ich bin vor einer Woche gefeuert worden, von einem Tag auf den anderen. Da heult man auch nicht rum. Das ist einfach so. Man ist einfach in einem Haifischbecken. Wenn man sich damit abfindet, kommen aber auch extrem gute Kontakte zustande.“

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auto.de: Wie viele Fahrzeuge haben Sie für TRON: Legacy entworfen?

D. Simon: „Ich war der Hauptdesigner vieler Fahrzeuge: Das neue Light Cycle, das alte Light Cycle (das weiße), das Auto, alle Jets, die Panzer und andere Hintergrundfahrzeuge. [foto id=“358319″ size=“small“ position=“right“]Da müssen wir aber aufpassen, denn ich habe nicht alle designt. Da war noch ein anderer deutscher Designer beteiligt, Harald Belker. Der hatte damals bei Minority Report den roten Lexus entworfen und er hat für TRON: Legacy ein paar Spezial-Versionen der Light Cylces für die Bösewichte entworfen. Es gibt da verschiedene Versionen.“

auto.de: Welches Fahrzeug finden Sie, ist Ihnen davon am besten gelungen?

D. Simon: „Also das ist schon auf jeden Fall das Helden-Light-Cycle. Da kommen so viele Geschmäcker zusammen: User, Regisseur, du selber, die alten Fans, die neuen Fans. Und man hat nur wenige Wochen Zeit. Und es gibt so viel Schrott Filme (lacht). Wir haben dann dagegen so einiges gemacht, was das Autodesigner Herz höher schlagen lässt. [foto id=“358320″ size=“small“ position=“left“]Dass das Endprodukt dann nicht bis ins kleinste Detail funktioniert in der realen Welt, das ist auch so gewollt. Das macht ja die Idee von einem Paralleluniversum aus. Es gibt ja Jungs, die so etwas nachbauen. Und dass das dann nicht so richtig fährt und funktioniert, ist ganz logisch für uns und überrascht mich auch nicht, weil sie ja spezifisch für die TRON-Welt entworfen wurden und nicht für die Raststätte „Oberuschelsbach“ an der Autobahn. Aber es ist immer schön, wenn Leute versuchen das nachzubauen. Weil darum geht es ja. Die Fans. Und das macht dann auch Spaß.“

auto.de: Einige der Entwürfe in Ihrem Buch „Cosmic Motors“ ähneln doch sehr dem, was wir in TRON: Legacy zu sehen bekommen. Mussten Sie ihr Design überhaupt den Vorgaben des Film-Scripts unterordnen oder war es eher umgekehrt?

D. Simon: „Es ist im Filmgeschäft oft so, dass Teams zusammengestellt werden, je nachdem was für einen Style sie haben. Also eine bestimmte Studie sucht einen Regisseur, [foto id=“358321″ size=“small“ position=“right“]der diese und jene Art von Film macht. Ich wurde auch ausgewählt, weil ich eine bestimmte Formsprache in meinen Designs habe, die der Regisseur genau passend fand. Er hat quasi gesagt: Geh einfach nach deinem Gefühl und deinem Herz, aber es muss ins Script passen. Wir hatten da halt eine Ähnlichkeit, was mich ja auch ehrt, denn ich bin ja nicht als irgendjemand angestellt worden, sondern es ging dabei um meinen Geschmack. Aber das Script ist der absolute Chef am Film. Ich hatte für viele Sachen ganz andere Ideen und das ging nicht, weil man es nicht filmen konnte, oder es war zu teuer zu bauen, oder die Schauspieler hätten sich vielleicht verletzt, oder es war einfach keine Zeit. Es gibt so extrem viele Einflüsse bei einem Film. Zum Beispiel wenn der Regisseur einfach ganz anderer Meinung zu einer bestimmten Szene ist. Er ist schließlich der Chef. Aber er ist selbst Designer und deswegen kommt das alles so genial zusammen.“

auto.de: Inwieweit mussten Sie sich für die TRON-Parallelwelt an Gesetze der Physik halten?

[foto id=“358322″ size=“small“ position=“left“]D. Simon: „Komplett! Regisseur und Produzenten waren extrem darauf aus, das wir keinen Quatsch erfinden. Es gibt Materialien, die simuliert Materialien werden: Metall, Gummi, Lack; wir wollten sie greifbar machen, damit man sich darauf auch beziehen kann. Nichts schwebt einfach. Selbst die Fahrzeuge die fliegen haben Antriebssysteme. Es gibt richtige Bremsen, bei denen Materialien aufeinander reiben müssen zur Entschleunigung. Das war den Machern extrem wichtig, und wenn Leuten das auffällt, dann haben wir genau unser Ziel erreicht.“

auto.de: Wie wird es denn nun weitergehen? Werden Sie auch weiterhin Autos für Filme designen oder doch lieber wieder reale Autos entwerfen?

D. Simon: „Ich möchte auch weiterhin im Entertainment-Sektor bleiben. Ich bin auch grade in die Formel-1 involviert. Ich hab für das Formel-1 Team HRT die komplette Grafik entworfen, wodurch ich jetzt sozusagen zum technologisch wertvollsten Motorsport der Welt gestoßen bin. Vielleicht mache ich da in Zukunft ja mehr. Ich werde auf jeden Fall weiter Filme machen und ich werde an eigenen Projekten arbeiten. Ich werde ein neues Buch machen mit noch fantastischeren Fahrzeugen.“

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Das komplette Interview lesen hier in unserem Blog. Die DVD und Blu-ray zu TRON: Legacy kommt am 1. Juni 2011 in den Handel.

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Lukas Schubert

Mai 20, 2011 um 2:48 pm Uhr

Sehr Schön:-)

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