Smart

Trotz Absatzrückgang: Mercedes steht zu Smart

An seiner Kleinwagenmarke Smart will Mercedes-Benz trotz Absatzrückgängen von zuletzt 17 Prozent festhalten. Das hat Joachim Schmidt, Vertriebsvorstand der Stuttgarter, jetzt gegenüber der „Wirtschaftswoche“ bekräftigt. Die Situation bei Smart sei jedoch speziell in den USA „schwierig“, vor allem weil die Schwaben „derzeit nur ein Modell anbieten können“.

Im vergangenen Jahr hat Smart von seinem Cityflitzer nur noch rund 100 000 Einheiten weltweit verkauft, 2008 waren es noch 139 000 Stück gewesen – und das obwohl der Smart Fortwo cdi mit einem CO2-Ausstoß von 86 Gramm CO2 pro km und einem Normverbrauch von 3,3 Litern Diesel auf 100 Kilometern Bester seiner Klasse ist und eigentlich perfekt in die Zeit passen müsste.

Trotz schwächelnder Absatzzahlen und der neu erstarkten Konkurrenz durch den Fiat 500 bleibe die Kleinstwagenmarke aber ein fester Bestandteil des Daimler-Portfolios, da sie „beim Thema Elektromobilität und auch wegen der Klimabilanz sehr wichtig“ sei. Aus einer Kooperation mit der RenaultNissan Gruppe sollen ab 2012 das im französischen Hambach produzierte Elektroauto Smart Fortwo Electric und ein Viersitzer entspringen, die dem Smart wieder Aufwind geben sollen. Große Stücke setzt Schmidt in diesem Zusammenhang auch auf das Ulmer Car Sharing-Pilotprojekt „car2go“. Ansonsten sieht der Mercedes-Vertriebschef bei einem Gesamtprofit von rund 4,5 Milliarden allein im Pkw-Geschäft keinen Grund, sorgenvoll in die Zukunft zu blicken: „Auch in zehn Jahren werden die jungen Leute sicher nicht mit dem Taxi zu einem Date oder in die Disko fahren wollen, sondern mit dem eigenen Auto“, fügte der 63-Jährige mit einem Augenzwinkern hinzu.

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