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Die staatliche Abwrackprämie hat die deutschen Straßen sicherer gemacht. Denn die rund zwei Millionen verschrotteten Altfahrzeuge haben im Schnitt 4,5 Millionen Mängel aufgewiesen und damit mehr oder minder schwer den Straßenverkehr gefährdet. Dies geht aus dem aktuellen Mängelindex der Prüforganisation GTÜ hervor. Mit dem Tausch gegen neue Pkw hat sich die Gefahr zwar minimiert. Dennoch ist immer noch jeder zweite Pkw mit Mängeln unterwegs.
Bei den von der GTÜ durchgeführten Hauptuntersuchungen im ersten Halbjahr 2009 wurde bei 52 Prozent der überprüften 1,84 Millionen Pkw ein Mangel festgestellt. Dies entspricht einem Rückgang von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allerdings stellten die Prüfer bei 17,4 Prozent der Autos erhebliche Mängel bis hin zur Verkehrsunsicherheit fest, was einem leichten Anstieg gleichkommt. Und trotz des positiven Effekts durch den staatlichen Verschrottungsbonus bleiben die verbliebenen, älteren Fahrzeuge eine enorme Gefahrenquelle. Drei Viertel der über neun Jahre alten Pkw hatten Mängel, jedes vierte Fahrzeug war erheblich mangelhaft oder gar verkehrsunsicher.
Hauptmängel waren vor allem die „Beleuchtung und Elektrik“. Fast jedes vierte der mängelbehafteten Fahrzeuge wurde wegen Problemen mit den Beleuchtungseinrichtungen oder elektronisch gesteuerten Systemen wie ABS, ESP und Airbags beanstandet. In der Mängelstatistik folgen die mangelhafte Bremsanlage mit 18,1 Prozent vor Umweltbelastungen wie Motorabgasen, Ölverlusten oder Lärmentwicklung mit 17,3 Prozent der Beanstandungen.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 17.09.2009 aktualisiert am 17.09.2009
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