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Trotz Abwrackprämie haben die Exporte von Gebrauchtwagen nach Afrika im vergangenen Jahr um 12.700 auf insgesamt 79.600 Fahrzeuge um 19,1 Prozent zugenommen. Gemessen am deutschen Gesamtexport ging jeder fünfte Gebrauchte nach Afrika.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2009 insgesamt 389.200 gebrauchte Pkws im Gesamtwert von 4,508 Milliarden Euro exportiert. Im Vorjahresvergleich gingen die Ausfuhren von Gebrauchtwagen um insgesamt 68.500 Stück (-15,0 %) zurück. Dabei war der Wert eines Richtung Afrika verschifften Gebrauchten mit etwa 2.200 Euro im Vergleich zu den anderen Exportzielen vergleichsweise niedrig: Nach Amerika exportierte Gebrauchtfahrzeuge hatten einen Durchschnittswert von 29.200 Euro, nach Europa 16.600 Euro und nach Asien 3.900 Euro.
Vor allem die westafrikanischen Länder Benin mit 28.800 Fahrzeugen (+28,0 %) und Nigeria mit 18.500 Fahrzeugen (+25,1 %) waren Hauptabnehmer der Fahrzeuge. Beide Länder gelten aufgrund der Handelswege der Reedereien als wichtige Zielregion für die Ausfuhren von Gebrauchten aus deutschen Häfen nach Westafrika.
Eine überdurchschnittliche Zunahme des Exports von Gebrauchtwagen im Jahr 2009 machten die Statistiker auch nach Turkmenistan (+55,3 %), Afghanistan (+195 %) und in den Libanon (+122,6 %) aus. Demgegenüber gingen die Exporte insbesondere in die Russische Föderation stark zurück. Sie sanken gegenüber 2008 um 81,1 Prozent (33.100 Fahrzeuge). Wesentliche Ursache dafür könnte die Anfang 2009 in Russland in Kraft getretene Erhöhung der Importzölle für Kraftfahrzeuge sein. Aber auch in Polen (-49,7 %) und Rumänien (-65,3 %) wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich weniger Gebrauchtwagen abgesetzt.
Weltweit größter Abnehmer für Gebrauchtfahrzeuge aus Deutschland ist weiterhin Italien, gefolgt von Benin, Weißrussland, Frankreich und Turkmenistan.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/sr) veröffentlicht am 16.03.2010 aktualisiert am 16.03.2010
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