Trotz Handy nutzen Autofahrer Notrufsäulen

Trotz Handy nutzen Autofahrer Notrufsäulen Bilder

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Die gute alte Notrufsäule an den Autobahnen steht auch in Zeiten von Smartphone und Handy wie ein Leuchtturm in der Auto-Brandung. Sie bietet vielen Autofahrern nach wie vor Sicherheit. Von den knapp 17 000 Notrufsäulen an Deutschlands Fernstraßen ging vergangenes Jahr statistisch gesehen alle 7,5 Minuten ein Hilferuf ein. Die Säulen haben nach Darstellung des für den Zentralruf zuständigen Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) trotz moderner Kommunikationstechniken eine enorme Bedeutung.

Von der Intensität ihrer Nutzung zeugt die Tatsache, dass 2013 von 80 Prozent aller Säulen mindestens einmal ein Notruf registriert worden sei, sagt Heiko Beermann, Geschäftsführer des GDV. Die Zahl der Pannen- und Notrufe ist mit 72 428 vergangenes Jahr zwar um 2,3 Prozent rückläufig gewesen, in jedem Fall sei es aber um Gefahrenabwehr und Prävention gegangenen. Neben den Notrufen kamen 2013 aus den orangefarbenen Säulen weitere 45 414 Warnmeldungen. Dabei ging es beispielsweise um Falschfahrer, Radler auf der Autobahn, Staus, Baustellen, Böschungsbrände oder Unfallmitteilungen durch Dritte. Nach Ansicht von GDV-Geschäftsführer Heiko Beermann zeigt diese Statistik, dass Autofahrer ein großes Vertrauen in die Autobahnnotrufsäulen haben. Am häufigsten für einen Pannen- oder Notruf genutzt wurde 2013 eine Säule in Baden-Württemberg an der A 7 kurz hinter dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen: 125 Mal wurde das Gerät an der Ausfahrt Langenau in Fahrtrichtung Würzburg genutzt. Bei der Notrufdichte führt 2013 die A 66, die das Rhein-Main-Gebiet von Wiesbaden bis Fulda durchquert, mit 19,8 Notrufen pro Kilometer die Statistik an. Die Notrufsäulen stehen ungefähr alle zwei Kilometer in beide Fahrtrichtungen deutscher Autobahnen. Kleine schwarze Pfeile an den Leitpfosten am Fahrbahnrand zeigen an, in welcher Richtung die nächstgelegene Säule zu finden ist. Der mobile gebührenfreie Notruf 0800 NOTFON D (0800-6683663) sowie PAKOO, eine ebenfalls kostenlose Pannenkoordinations- und Ortungsapplikation für Smartphones, komplettieren das lückenlose Notrufnetz.

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