Trotz mehrerer Optionen: Kovalainen hängt in der Luft

(adrivo.com) Eigentlich spricht nichts bei Renault gegen einen Verbleib von Heikki Kovalainen. Dennoch könnte der Finne Opfer des Werbens um Alonso werden.

Für Heikki Kovalainen war es eine erfolgreiche Testwoche. Die Umstellung auf die neue Einheitselektronik scheint bei Renault gut zu funktionieren. „Es ist besser als wir gedacht haben. Wir haben viel mehr Probleme mit der neuen Sowtware erwartet“, freute sich Kovalainen. Doch auch sein persönliches Fazit nach drei Tagen Fahren ohne Traktionskontrolle fiel positiv aus. Vor dem Test habe er regelrechte Horror-Stories gehört, „doch es war nicht so schwierig“, fand der Finne. Natürlich müsse man seinen Fahrstil anpassen und speziell in den langsamen Kurven vorsichtiger fahren, doch insgesamt werde es die Formel 1 interessanter machen, ist Kovalainen überzeugt.

Dass er selbst über mehr als genug Gefühl im Fuß verfügt, um die Umstellung problemlos zu meistern, zeigte Kovalainen an jedem der drei Testtage. Immer gehörte der Finne zu den Schnellsten und auch Dreher sah man bei ihm nicht. Doch obwohl der Finne wieder einmal überzeugte, wird sich an seiner ungewissen Zukunft bei Renault nichts ändern, solange nicht klar ist, ob Fernando Alonso zurückkehrt. „Ich habe noch keine Bestätigung. Ich habe keine Verträge mit niemandem und ich habe mehrere Optionen“, bestätigte Kovalainen gegenüber .

Trotz anderer „interessanter Optionen“ würde er am liebsten bei Renault bleiben, „Ich glaube, Renault ist ein potentiell starkes Team“, so der 26-jährige. Dabei ist Kovalainen überzeugt, gute Karten auf einen weitern Verbleib bei den Franzosen zu haben. „Ich denke, ich bin in einer guten Position. Das Team kennt mich und mein Potential aus dieser Saison. Ich kann einen guten Job für das Team machen, aber natürlich ist Fernando immer noch auf dem Markt.“

Dass die Rückholaktion des Doppelweltmeisters bei Flavio Briatore oberste Priorität genießt, ist auch Kovalainen nicht verborgen geblieben. Falls dass Werbern um den Spanier Erfolg hätte, könnte es sein, dass die Franzosen anstelle des Finnen lieber den bisherigen Ersatzfahrer Nelson Piquet Jr. das zweite Cockpit anbieten. Denn nicht zuletzt, weil dem Spanier bei McLaren der Nr. 1-Status verwehrt wurde, kehrte Alonso den Engländern den Rücken. Doch für Kovalainen käme die Rolle der Nr. 2 bei Renault hinter Alonso nicht in Frage. Letztlich sei es ihm egal, wo er fährt, „solange mein Auto konkurrenzfähig ist und ich den gleichen Status wie mein Teamkollege habe. Ich bin nicht bereit, vom ersten Saisonrennen an einen anderen Fahrer zu unterstützen, jeder weiß das“, machte der Finne deultich.

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