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Unverhofft kommt oft. Dies müssen auch immer wieder Autofahrer feststellen, die mit einer Reifenpanne liegen bleiben. Ob im alltäglichen Straßenverkehr oder auf der Fahrt in den Urlaub: Pneus machen fast immer zum ungünstigsten Zeitpunkt schlapp. Doch vollwertige Ersatzräder sind eher zur Seltenheit geworden. Doch was ist bei den neuen Trends zu beachten?
Immer mehr Fahrzeuge verfügen heute anstelle eines Ersatzreifens über neuartige, aus Dichtmittel und Kompressor (Luftpumpe) bestehende Reparatur- und Pannensets. Diese versprechen eine schnelle und einfache Anwendung und somit eine schnellstmögliche Weiterfahrt. Sie sind platzsparend und leicht, ein Mehrverbrauch ist nicht messbar. Jedoch eignet sich das verwendete Dichtmittel nur zur Behebung kleinerer „Stichverletzungen“ oder Risse in der Lauffläche und macht Pannensets eher zu einem temporären Notbehelf. „Grundsätzlich gilt, dass ein mittels Reparatur- und Pannenset versorgter Reifen nur vorsichtig und mit gemäßigter Geschwindigkeit bis zur nächsten Fachwerkstatt gefahren werden sollte“, so Jochen Haag, Reifenexperte bei A.T.U.
Im Gegensatz dazu bietet das klassische Ersatzrad auch nach extremen Reifenschäden eine nahezu uneingeschränkte Mobilität. Der ADAC sieht als optimale Lösung den klassischen Reservereifen in Kombination mit einem Reifendruck-Kontrollsystem. Schleichender Druckverlust, eine der Hauptursachen für Reifenpannen, wird so frühzeitig bemerkt, und es können viele Reifenschäden bereits im Ansatz erkannt werden, bevor es überhaupt zur Panne kommt. Ist das Fahrzeug mit einem Notrad ausgestattet, gilt es, die maximale Geschwindigkeit von höchstens 80 km/h sowie die begrenzte Fahrstrecke zu beachten.
Einige Automobilhersteller setzen seit ein paar Jahren auf Run-Flat-Technologie. Aufgrund verstärkter Reifenwände lässt sich dabei ein defekter Reifen bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h noch weiterfahren. Tests haben ergeben, dass Run-Flat-Reifen eine Strecke von bis 150 Kilometern bewältigen. Nachteile sind das um etwa 40 Prozent höhere Gewicht, ein verringerter Fahrkomfort sowie höhere Kosten.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/br) veröffentlicht am 24.06.2010 aktualisiert am 24.06.2010
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