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(motorsport-magazin.com) Wenn man von Startplatz 14 aus zwei Punkte mitnehmen kann, sollte man üblicherweise nicht unzufrieden sein. Das war Jarno Trulli eigentlich auch nicht, er hatte aber auf mehr gehofft, da er im schwierigen Rennen von Silverstone sogar schon auf Rang drei lag als der starke Regen kam. "Zu dem Zeitpunkt war die Strecke wirklich schlecht, ich hatte überall Aquaplaning und verlor 15 Sekunden pro Runde. Wir hätten es riskieren sollen, auf die Extreme Wets zu setzen, aber als es daran ging, die Entscheidung zu treffen, wussten wir, dass es nicht mehr regnen würde", klagte er. Im Nachhinein wusste Trulli natürlich, dass man sich gleich für die Regenreifen entscheiden hätte sollen und das bedauerte er, da er sich sicher war, dass ein Podestplatz möglich gewesen wäre. Die zwei Punkte nahm er dennoch einigermaßen gerne mit.
Keine Punkte gab es für Timo Glock, der zwar weiter vorne gestartet war als Trulli und auch einen guten Start erwischte, dann im zweiten Stint aber arge Probleme mit dem Regen hatte. "Das war heute wirklich schwer für mich. Ich habe mich darauf konzentriert, im ersten Stint auf meine Reifen zu achten und alles war bis zum ersten Stopp auch in Ordnung. Danach war es viel schwerer. Als der starke Regen kam, hatte ich keine Traktion und das Auto rutschte herum. Es gab massives Aquaplaning und ich hatte keine Chance, das Auto auf der Strecke zu halten", erzählte der Deutsche. Durch zwei Dreher ging es wieder rückwärts und Glock kam als Zwölfter ins Ziel. "Das ist schade, aber beim nächsten Mal werden wir mehr herausholen", blickte er in Richtung Hockenheim.
Teamchef Tadashi Yamashina musste anmerken, dass Trullis Abstimmung für die ganz nassen Bedingungen besser gewesen war, doch er lobte auch den Kampfgeist des Italieners, der trotz schwerer Bedingungen auf Intermediates durchgehalten hatte und das Auto mit annehmbaren Rundenzeiten nicht wegschmiss. "Es war sehr wichtig für ihn, heute Punkte mitzunehmen, da er in der Vergangenheit bei dieser Art Rennen Probleme gehabt hat. Wir sind heute auf dem Intermediate geblieben und haben nicht auf den Extreme Wet gewechselt, weil wir dachten, das Wetter würde sich bessern. Das hat sich am Ende ausgezahlt", erklärte er. Allerdings war Yamashina klar, dass man noch einiges zu tun habe, um bei so wechselnden Bedingungen auch das Meiste aus den Reifen zu holen und schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 06.07.2008 aktualisiert am 06.07.2008
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