Türkonzepte für Familien: Vor, zurück oder zur Seite?

Wenn es um das Auto geht, hat eine Familie hohe Ansprüche. Günstig, geräumig und sicher müssen die Fahrzeuge sein. Bei der Frage nach dem besten Türkonzept sind sich die Automobilhersteller jedoch nicht einig. Das neueste Experiment wagt Opel mit dem Meriva. Der Mini-Van schwingt seine vier Flügel in gegenläufiger Richtung auf. Das sieht nicht nur schick aus, sondern soll auch besonders familienfreundlich sein. Denn sind Fahrer- und Hecktür gleichzeitig geöffnet, entsteht dazwischen ein abgetrennter Raum. Mama und Papa haben den Nachwuchs im Stadtverkehr somit sofort im Griff und können darauf achten, dass er nicht auf die Straße rennt. Im Parkhaus sind die Schmetterlingstüren allerdings eher hinderlich. Steigen die Passagiere hinten und vorn gleichzeitig aus, gibt es spätestens dann einen Engpass, wenn die Türen geschlossen werden sollen. Der Hintermann muss Richtung Fahrer ausweichen; andersherum gilt natürlich das gleiche.

Nicht ganz so exotisch wie die Schmetterlingstüren, dafür jedoch überaus praktisch sind Schiebetüren. Sie können auch in engen Parklücken geöffnet werden und ermöglichen ein einfaches Ein- und Aussteigen sowie einen guten Zugriff auf die Rückbank. Außerdem können die Kleinen die Türen nicht aus Versehen gegen die Wand oder noch schlimmer – gegen ein benachbartes Auto knallen. Vorbildlich in Sachen Schiebetüren ist der Mazda5, der bereits seit dem Jahr 2005 als einziger im Kompakt-Van-Segment mit gleich zwei serienmäßigen Schiebetüren aufwartet. Wer es besonders komfortabel mag, kann gegen Aufpreis elektrisch öffnende und schließende Türen ordern. Auch die im Oktober auf den Markt rollende Neuauflage des japanischen Vans setzt auf per Knopfdruck zurückfahrende Türen, die nun auch per Fernbedienung geöffnet werden können. Außerdem wurde der Berührungssensor verbessert, so dass er nun noch schneller reagiert, wenn sich zum Beispiel Kinderhände zwischen Tür und Angel befinden. Das Öffnen der Türen dauert vier Sekunden, das Schließen fünf Sekunden.

Wie praktisch die Schiebtüren sind, zeigt sich darin, dass mittlerweile auch andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen sind. So kommt im September der neue VW Sharan mit großen seitlichen Schiebetüren auf den Markt. Der kleine Bruder Touran muss jedoch weiterhin mit herkömmlichen Klapptüren auskommen. Auch die Wettbewerber Renault Scénic, Toyota Verso oder Citroen Picasso können nicht damit aufwarten. Beim Opel Zafira soll erst die nächste Generation Schiebetüren bekommen. Sabine Stahl/mid

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