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Die Fusion von TÜV Rheinland und TÜV Süd ist bislang zwar an den hohen Auflagen des Bundeskartellamtes gescheitert, doch für Friedrich Hecker ist das Vorhaben damit noch nicht endgültig zu Grabe getragen. Der neue Chef des TÜV Rheinland ist zuversichtlich, dass eine Fusion wieder aktuell werden könnte, sobald Fusionen künftig stärker unter europäischen Geschichtspunkten beurteilt werden.
„Die Kartellbehörden haben derzeit ganz klare Anforderungen an uns gestellt, die für beide Organisationen nicht erfüllbar sind“, so Hecker gegenüber den „VDI nachrichten“. Wenn sich die Kartellbehörden europäisch oder mehr global organisierten, könne man sich das Thema aber noch einmal ansehen.
Und dass der TÜV Rheinland an Gewicht zulegen will, daran lässt Hecker keinen Zweifel. Schließlich will sich seine Organisation global ausrichten und international mitmischen. Da sei wachsende Größe unerlässlich, denn auf den globalen Märkten werde der Wettbewerb schärfer; große börsennotierte Gesellschaften gäben dort den Ton an, sagt Hecker und bekräftigte in dem Zusammenhang noch einmal das Ziel, insbesondere durch Übernahmen in den BRIC-Ländern Brasilien, Russland, Indien und China wachsen zu wollen.
Geplant ist, sich durch „gezielte Akquisitionen“ weiter zu etablieren. Man wolle „lokale Märkte beobachten“. Beispielsweise in Indien und anderen asiatischen Ländern begleite man schon heute Infrastrukturinvestitionen und Kraftwerksprojekte. Schwierig sei nach wie vor der US-Markt. Doch erwartet der TÜV-Rheinland-Chef dort in absehbarr Zeit einen großen Etappensieg, wenn der Gesellschaft die Zulassung zur Zertifizierung von Solarmodulen für die USA erteilt wird. Zudem wird alsbald mit der Zusage der US-Behörden gerechnet, Solarmodule für den US-amerikanischen Markt zulassen zu dürfen.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/arie) veröffentlicht am 17.05.2010 aktualisiert am 17.05.2010
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