TÜV-Studie: Strukturwandel im Autohandel

In Zukunft wird die Mehrheit der Autokäfer ihr Fahrzeuge per Mausklick erwerben und nicht mehr bei einem Gang ins Autohaus, wenn sie denn überhaupt noch eine eigenes Auto besitzen und es sich nicht leasen oder mit anderen teilen. Das ist die Kernaussage einer Umfrage des TÜV Süd unter mehr 300 Autohändlern und Werkstattbesitzern.

Eine große Mehrheit der Befragten rechnet mit einem gravierenden Strukturwandel im Autohandel. Internethandel, die eigene Homepage und Social Media werden für 55 Prozent aller Befragten stark an Bedeutung gewinnen. Ferner sind 80 Prozent der Meinung, dass sich die Zahl der Autohäuser deutlich verringere, deren Größe jedoch wachse. Beeinflusst werde der Autohandel auch von einem veränderten Mobilitätsverhalten. Die Studie prognostiziert, dass Mobilitätsverträge und Car-Sharing dem klassischen Autokauf den Rang ablaufen und in fünf Jahren bereits 18 Prozent des Marktvolumens erreichen werden. Dazu wachse im selben Zeitraum der Leasinganteil von derzeit 22 Prozent auf 38 Prozent.

Eine positive Entwicklung nimmt aus Sicht der Befragten das Gebrauchtwagengeschäft. 48 Prozent der Befragten sehen hier große Entwicklungschancen. Und auch alternative Antriebe sehen die Autohändler im Kommen. Die Branchenexperten erwarten, dass der Hybridantrieb bis 2020 einen Marktanteil von 21 Prozent haben wird. Inklusive der Gasfahrzeuge liege der Anteil alternativer Antriebe gar bei 47 Prozent.

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