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TÜV Süd hat sich zum Tag der Verkehrssicherheit gegen eine Pflichtuntersuchung zur Fahrtüchtigkeit ausgesprochen, da die Gruppe der Senioren kein erhöhtes Risiko darstellt.
Freiwillige Fahrtüchtigkeits-Untersuchungen seien jedoch wichtig, erklärte der Überwachungsverein, der einen solchen „Fitness-Check“ im Angebot hat. Das Ergebnis soll eine Einschätzung der eigenen Fahrtüchtigkeit ermöglichen und unterliegt der Schweigepflicht.
Ältere Autofahrer sind kaum häufiger in tödliche Verkehrsunfälle verwickelt als junge Fahrer. Laut statistischem Bundesamt wurden 2006 insgesamt 1154 Fahrer über 65 Jahre getötet, aus der Gruppe der Fahrer zwischen 18 und 25 starben 1011 Menschen. Verletzt wurden ältere Autofahrer (41 728) ungefähr halb so häufig wie junge Fahrer (83 292). Die TÜV Süd-Experten weisen aber darauf hin, dass die 18- bis 24-Jährigen einen Bevölkerungsanteil von nur 8,2 Prozent ausmachen und deren Unfallrisiko folglich ungleich höher ist als das der älteren Fahrzeuglenker.
Das Problem ist eigentlich nicht das Alter an sich, sondern Krankheiten und körperliche Einschränkungen. Eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen zeigte, dass Personen mit mehr als einer Krankheit ein 2,6-mal so hohes Risiko für einen Autounfall haben wie Gesunde.
Weitere Informationen dazu gibt es unter oder in dem Buch „Arzthaftung bei problematischer Fahreignung“ von Jürgen Peitz und Hannelore Hoffmann-Born (ISBN 3-7812-1628-4).
(ar/nic)
geschrieben von veröffentlicht am 14.06.2007 aktualisiert am 14.06.2007
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