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Als erster europäischer Prüfdienstleister steigt TÜV Süd in die Fahrzeugüberwachung in Indien ein. Dafür wurde jetzt mit dem Bau einer Pilotstation begonnen, in der jährlich 40 000 Nutzfahrzeuge und Pkw geprüft und bewertet werden. Die Aufnahme des Prüfbetriebs der Station in Neu Delhi ist für das erste Halbjahr 2012 geplant.
„Mit den enormen Wachstumsraten auf dem Mobilitätssektor gehört Indien zu den interessantesten Märkten für klassische Kfz-Prüfdienstleistungen weltweit, aber sicherlich auch zu den schwierigsten“, sagte Viktor Metz, Geschäftsführer der TÜV Süd Auto Service GmbH.
In Indien ist lediglich die regelmäßige Überwachung von Nutzfahrzeugen vorgeschrieben. Für privat genutzte Pkw ist eine solche rechtliche Regelung derzeit nicht aktuell, aber unabhängig von gesetzlichen Vorgaben zeigt sich nach Analysen von TÜV Süd deutlich ein Bedarf. Mit dem stark wachsenden Individualverkehr gewinnt vor allem der Gebrauchtwagenhandel stark an Relevanz. Für den Privatmarkt gibt es bislang aber keinerlei fachkundige Hilfestellung, was die Bewertung der Fahrzeuge mit Blick auf Wert und Zustand anbelangt.
An diesen beiden Bereichen – gesetzlich vorgeschriebene Prüfung von Lkw und Bewertung von Gebrauchtwagen für Privatkunden – ist die zweigassige Pilotanlage in New Delhi baulich konzipiert. Im Zwei-Schicht-Betrieb werden auf einer Gasse die Lkw-Prüfungen durchgeführt, auf der weiteren die Gebrauchtwagen auf ihren Wert gechätzt. Im ersten Jahr rechnet TÜV SÜD mit insgesamt rund 40 000 Fahrzeugprüfungen, davon etwa 17.000 Nutzfahrzeuge.
Über den reinen Geschäftsbetrieb hinaus, kommt der Anlage in Delhi auch verkehrspolitische Bedeutung zu. Das indische Verkehrsministerium möchte konkrete Erkenntnisse für eine regelmäßige Fahrzeugprüfung gewinnen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 17.01.2012 aktualisiert am 17.01.2012
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