TÜV SÜD steigt in südafrikanischen Kfz-Prüfmarkt ein

TÜV SÜD steigt in den südafrikanischen Kfz-Prüfmarkt ein und beteiligt sich an der AVTS Roadworthy Stations. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt von Dr. Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender der TÜV SÜD AG, und Ferose Oaten, Managing Director und Gründerin von AVTS, unterzeichnet. Zudem wurde in Südafrika die TUV SUD South Africa Holding gegründet. Zum Managing Director der TUV SUD South Africa Holding wurde Norman van Oudtshoorn berufen.

Der Markteintritt in Südafrika sei nach den Aktivitäten des TÜV SÜD in wichtigen europäischen Ländern wie Spanien, Frankreich und Österreich sowie dem erfolgreichen Aufbau des Fahrzeug-TÜV in der Türkei ein weiterer bedeutender Schritt, um in einer der Kerndienstleistungen des Unternehmens, wie der Fahrzeughauptuntersuchung, international zu expandieren, so TÜV-SÜD-Chef Stepken. „Mit der AVTS haben wir einen starken Partner für ein konsequentes Wachstum im interessantesten Markt Afrikas gefunden.“

In der wachstumsstarken und verhältnismäßig wohlhabenden Region Kapstadt betreibt das Unternehmen sieben Prüfstationen mit rund 65.000 Fahrzeugprüfungen inklusive Nachprüfungen pro Jahr und hat dort einen Marktanteil von rund 20 Prozent. Mit seinem südafrikanischen Partner strebt TÜV SÜD in den nächsten fünf Jahren eine wesentliche Steigerung des Marktanteils auf 20 Prozent landesweit an. Vor 17 Jahren trat AVTS als erstes Privatunternehmen in den Kfz-Prüfmarkt ein und gehört zu den Gründungsmitgliedern der National Vehicle Testing Association unter deren Federführung zusätzliche Akkreditierungsanforderungen für die Fahrzeugüberwachung gesetzt werden. Als einzige Teststationskette in Südafrika ist AVTS mit einer ISO-9000-Zertifizierung sehr gut am Markt etabliert.

Das Engagement von TÜV SÜD ist auch vor dem Hintergrund einer anstehenden Reform des Fahrzeugprüfwesens in Südafrika zu sehen: Privatfahrzeuge müssen derzeit lediglich bei einem Halterwechsel zur technischen Prüfung – über eine Einführung einer periodisch wiederkehrenden Hauptuntersuchung wird diskutiert. Jährlich werden zurzeit etwa 2,4 Millionen Fahrzeugprüfungen durchgeführt. Bei Einführung einer regelmäßigen Hauptuntersuchung würde sich diese Zahl innerhalb von drei bis vier Jahren in etwa verdoppeln.

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