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Offroad-Reifen sind unsicher
Die trendigen SUV verkaufen sich nicht zuletzt wegen ihrer markanten Optik wie geschnitten Brot. Da liegt es für so manch einen nahe, den häufig propagierten Gelände-Fähigkeiten auch optisch Ausdruck zu verleihen: mit Offroad-Reifen beispielsweise. Keine gute Idee, warnt der TÜV Süd.
Denn die grobstolligen Pneus bremsen schlechter und schwimmen bei Nässe schneller auf. Das zeige ein Reifentest der Schweizer Fachzeitschrift auto-illustrierte auf dem Goodyear Testgelände im französischen Mireval deutlich."Der Bremsweg des Geländereifens auf nasser Fahrbahn disqualifiziert ihn klar für den normalen Straßenverkehr", sagt Thomas Salzinger, Teamleiter Reifen bei TÜV SÜD. Im Bremstest auf einem Skoda Kodiak benötigte ein Gelände-Reifen mit 52 Metern ganze 17 Meter mehr als ein Referenz-Straßenreifen (trocken: 44 gegenüber 36 Meter).
Und statt bei mehr als 85 km/h schwimme er schon bei Tempo 60 auf. Auch das Handling der Gummis fürs Grobe lässt zu wünschen übrig: Schwächen bei "Grip, Traktion, Lenkpräzision oder Seitenführung zwingen den Testfahrer ständig dazu, das Tempo zu drosseln", schreiben die Tester.Fazit der Experten: Sinnvoll sind grobstollige Reifen ausschließlich für Hardcore-Offroader à la Toyota Land Cruiser oder Land Rover Defender, die vorrangig als Arbeitstiere im harten Geländeeinsatz sind. Für alle anderen empfehlen sich normale Sommer- oder Winterreifen.
Copyright: Thomas Schneider/mid
geschrieben von MID veröffentlicht am 26.07.2017 aktualisiert am 26.07.2017
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