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Porsche
Er ist einer der bekanntesten deutschen Film-Schauspieler. Millionen Fernseh-Zuschauer sind dabei, wenn Richy Müller als Tatort-Kommissar Thorsten Lannert auf Verbrecher-Jagd geht. Doch der 58-Jährige macht nicht nur vor der Kamera eine gute Figur: Richy Müller ist auch bekennender Auto-Narr und leidenschaftlicher Hobby Rennfahrer. Da kommt es nicht von ungefähr, dass er im Tatort stets mit einem kaffeebraunen Porsche Targa Baujahr 1974 unterwegs ist.
Er selbst hatte keinen Einfluss [foto id=“516810″ size=“small“ position=“right“]bei der Autowahl, versichert Richy Müller. Das habe sich halt so ergeben. Dennoch ist er mächtig stolz auf sein Fernseh-Auto. „Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass der Targa mal zu meinem Geschäftswagen wird“, sagt der Schauspieler. Und wie ist es bei den wilden Verfolgungsjagden im Tatort? Fährt er selbst oder kommt da ein Stuntman zum Einsatz? Müller: „Das ist für mich natürlich Ehrensache, dass ich selbst am Steuer sitze.“
Und es scheint, als würde Kommissar Lannert jeden Kilometer in seinem schicken Dienstauto genießen, das ihm die ARD da hingestellt hat. „Man fühlt sich an alte Zeiten zurückerinnert, das gehört meiner Meinung zum Targa-Erfolgsgeheimnis“, sagt Richy Müller. Dieses Auto sei schon immer eine Stil-Ikone gewesen. Und es passt laut Müller auch zum Charakter des Ermittlers Thorsten Lannert. Wie meint er das denn? Ganz einfach, so der Schauspieler: „Lannert ist ein Individualist mit großer Emotion und Feinfühligkeit, zu dem eben ein sehr individuelles, spezielles Fahrzeug passt.“[foto id=“516811″ size=“small“ position=“left“]
Der TV-Star fährt auch privat auf Porsche ab. Im „richtigen“ Leben besitzt er einen 911 Carrera S. Warum ist seine Wahl auf dieses Fahrzeug gefallen und nicht auf einen Mercedes oder Audi? Weil die Alltagstauglichkeit des 911er enorm sei. „Für einen Vielfahrer wie mich ist das ein sehr wichtiger Aspekt“, sagt Richy Müller. Zudem biete der 911er ein Höchstmaß an Sicherheit. Dann kommt auch der Rennfahrer in Müller durch: „Ich muss zugeben, ich liebe es ganz einfach, in einem straßenzugelassenen Sportwagen unterwegs zu sein.“
Als Sportwagen-Fan schlug Müllers Herz sofort höher, als er vom Porsche-Comeback bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans erfuhr. Nach 16 Jahren Pause kehrten die Schwaben in diesem Jahr werksseitig zum Langstrecken-Klassiker zurück. Mit 16 Gesamterfolgen ist Porsche immer noch der Rekordsieger bei diesem Rennen. Fast wäre der Sportwagen-Schmiede aus Stuttgart-Zuffenhausen mit dem 919 Hybrid auf Anhieb der nächste Triumph gelungen. Nach einem starken Auftritt[foto id=“516812″ size=“small“ position=“right“] ging das Team in der Schlussphase dann aber leer aus. Nach über 22 Stunden wurde der Porsche-Rennwagen mit der Startnummer 20 durch einen Antriebsdefekt gestoppt. Davor hatte der Porsche längere Zeit in Führung gelegen.
Da half auch das Daumendrücken von Richy Müller nicht. Der Schauspieler war zum ersten Mal überhaupt beim 24-Stunden-Rennen. „Ich war aufgeregt wie ein kleiner Junge“, sagte Müller. Dort stand er unter anderem dem Fernsehsender Eurosport als „Co-Kommentator“ für kurze Zeit zur Verfügung. Und er machte seine Sache nach Ansicht der Rennsport-Fans nicht schlecht. „Der ist nicht nur ein guter Schauspieler, der hat auch Ahnung vom Motorsport“, so der einhellige Tenor der Twitter-Gemeinde.
Den Rennsport hat Richy Müller irgendwie im Blut. Immer wenn er es zeitlich hinbekommt, fährt der gelernte Werkzeugbauer selbst Rennen – und zwar im Porsche Sports Cup. Was ist das für eine Serie? „Das ist der Porsche-Kunden-Sport, der vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde. Da lernen Kunden mit ihren schnellen Wagen, diese richtig zu fahren und ans Limit zu bringen“, erklärt der rasende Schauspieler. Er versucht, die sechs Renn-Termine im Jahr zu blocken, aber im Zweifelsfall geht die Arbeit natürlich vor.[foto id=“516813″ size=“small“ position=“left“]
Obwohl er ein Racer ist, hält Richy Müller nicht viel von der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1. Das ist für ihn das Langweiligste, was es im Rennsport im Moment gibt. Und auch das kann er wie ein Fachmann begründen: „Früher, als noch Leute wie Ayrton Senna oder Alain Prost gefahren sind, ging es darum, in der Formel 1 mit einem völlig abstrusen Fahrzeug aufzutauchen und sich auszuprobieren. Heute ist alles furchtbar reglementiert.“
Was für ein Fahrer-Typ ist Richy Müller eigentlich im normalen Straßenverkehr? „Wer auf der Rennstrecke sein Limit auslotet, muss das auf der Straße nicht tun“, so seine Maxime. Klar: Denn ohne Führerschein fährt er auch keine Rennen. Wichtig sei für ihn die Mobilität, das Wissen, los zu können, wann immer er will. Richy Müller möchte nicht angewiesen sein, deshalb macht er alle seine Geschäftswege auch mit seinem 911er Porsche. Und wie sieht es mit dem Punktekonto in Flensburg aus? „Null“, sagt der Schauspieler. Na dann, weiter gute Fahrt, Herr Kommissar.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 24.06.2014 aktualisiert am 24.06.2014
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