Überhöhte Geschwindigkeit ist häufigste Ursache für Motorradunfälle

Die Zahl der tödlichen Motorradunfälle hat auch im vergangenen Jahr zugenommen. Insgesamt kamen 2007 auf Deutschlands Straßen mit 829 Bikern 4,5 Prozent mehr ums Leben als 2006. Mittlerweile ist bereits jeder sechste Verkehrstote ein Biker. Insgesamt ist die Zahl tödlich verlaufender Verkehrsunfälle durch die positive Entwicklung bei den Pkw rückläufig.

Von den 28 000 Motorradunfällen im vergangenen Jahr waren die meisten auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Danach folgen riskante oder fehlerhafte Überholmanöver und unzureichender Abstand. Zweiradfahrer zwischen 35 und 55 Jahren sind besonders häufig in Verkehrsunfälle verwickelt. 38 Prozent aller getöteten Biker kommen aus dieser Altersgruppe.

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Drei Viertel aller Unfälle mit Motorradfahrern werden von anderen Fahrzeugen, meist Pkw, verursacht. Häufig wird die Geschwindigkeit der Biker falsch eingeschätzt oder sie werden übersehen. Jeder vierte Motorradunfall geschieht ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer. Hier spielen Unerfahrenheit, Selbstüberschätzung und fehlende Routine eine wichtige Rolle.

Um die Sicherheit zu erhöhen, fordert der ADAC von Politik und Straßenverwaltungen, Sicherheits-Checks der Motorradstrecken durchzuführen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen zügig umzusetzen. Ein geeignetes Verfahren wurde vom ADAC als Erweiterung des Straßentests „EuroRAP“ entwickelt. Bewährt haben sich auch der Unterfahrschutz an Leitplanken oder bessere Kennzeichnungen besonders gefährlicher Strecken.

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