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In der noch anhaltenden Erntezeit klagen viele Landwirte über eine ungewöhnliche Reifenabnutzung an ihren Fuhrwerken und Landmaschinen. Die Pneu-Hersteller Goodyear und Fulda haben das Problem nun untersucht und festgestellt, dass fast immer eine falsche Fahrwerkseinstellung dafür verantwortlich ist.
Zu den fahrzeugbedingten Einflussfaktoren auf den Reifenverschleiß gehören vor allem die Spur, der Sturz, die Achsparallelität und die Vorder- sowie Hinterachsausrichtung. Bei den von den Herstellern untersuchten Fahrzeugen wichen die Werte dieser Faktoren erheblich von den Sollwerten ab. So müssen beispielsweise zweiradgetriebene Maschinen ab einer Spurdifferenz von vier bis sechs Millimetern und Allradgetriebene ab einer Abweichung von zwei bis vier Millimetern neu eingestellt werden. Ansonsten werden die Reifen einseitig abgenutzt und verschleißen in der Summe schneller.
Gleiches gilt für den Sturz, die vertikale Vorderradneigung in Relation zur Querachse. Die Experten empfehlen daher den Landwirten eine Überprüfung der Fahrzeuggeometrie mittels einem Lasermessgerät in der Fachwerkstatt. Damit lassen sich – im Gegensatz zur herkömmlichen Messmethode mittels Spurlatte – alle wichtigen Parameter messen und schließlich falsche Einstellungen korrigieren. Alle 500 Betriebsstunden sollte eine Überprüfung vorgenommen werden, denn nach dieser Zeit kann sich die Geometrie durch den Gebrauch wieder verändert haben.
geschrieben von (kosi/mid) veröffentlicht am 21.10.2008 aktualisiert am 21.10.2008
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