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Der Biosprit E10 sorgt weiter für Verunsicherung. Nur ein Viertel aller Autofahrer Deutschlands, die einen Pkw mit Ottomotor besitzen, haben bisher den zu Jahresbeginn eingeführten Kraftstoff getankt. Hauptursache sind laut einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest technische Bedenken wie die Angst vor Motorschäden. Sieben von zehn Autofahrer verzichten deshalb auf E10, obwohl über 90 Prozent aller Benziner eine solche Tankfüllung problemlos vertragen sollen.
Regionale Unterschiede nehmen ebenfalls Einfluss auf die E10-Nutzung. In Ost- und Süddeutschland gibt es den Biosprit an vielen Tankstellen bereits seit Februar, in anderen Bundesländern wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen hat die Einführung erst jetzt im Sommer gestartet.
Während in den südlichen Bundesländern mehr als jeder Dritte und in den östlichen gut jeder Vierte bereits E10 getankt hat, hat im Westen und Norden Deutschlands bisher nur jeder Zehnte zur E10-Zapfsäule gegriffen.
Eine bessere Aufklärung und ein flächendeckendes Angebot sind somit zwingende Voraussetzung, um die Akzeptanz des Biosprits zu steigern. „Den ernst zu nehmenden Befürchtungen um den Motor muss nun mit nachvollziehbarer und für jeden Bürger verständlicher Information begegnet werden“, erklärt Richard Hilmer, Geschäftsführer TNS Infratest Sozialforschung. Vor allem bei den unteren Einkommensgruppen und älteren Menschen besteht demnach der größte Nachholbedarf, weil dort die Bedenken am größten sind.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 15.09.2011 aktualisiert am 15.09.2011
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