Umfrage: Fahrassistenzsysteme bekannt, aber nicht verwendet

Den Schleuderschutz ESP und dessen Nutzen kennt jeder zweite Autofahrer in Deutschland. Dennoch hat nur jeder vierte Fahrer in seinem eigenen Fahrzeug das elektronische Stabilitätsprogramm integriert.

Ähnlich verhält es sich einer repräsentativen Umfrage im Auftrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) zufolge auch mit anderen Fahrassistenzsystemen. Einparkhilfen kennen beispielsweise drei Fünftel aller Befragten, Kurvenlicht und Abstandsregler sind gut jedem Dritten bekannt.

Selten finden sich diese Helfer aber in den Autos wieder. Wahrscheinlich scheuen gerade die Besitzer kleiner und kompakter Fahrzeuge die verhältnismäßig hohen Kosten für entsprechende Assistenten. Außerdem offerieren einige Hersteller erst gar nicht ESP, Abstandsregler oder Notbremsassistenten für die Kleinwagen ihrer Marke, weil zu wenig Käufer darauf zurückgreifen.

Der Nutzen solcher Fahrassistenzsysteme ist jedoch unumstritten. Nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer (UDV) würde beispielsweise allein der Notbremsassistent zu insgesamt 28 Prozent weniger Auffahrunfälle mit Personenschaden führen, wenn tatsächlich alle Fahrzeuge mit einem entsprechenden Assistenten ausgestattet wären.

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