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Etwa 80 000 Fahrradunfälle ereignen sich jedes Jahr in Deutschland, mehr als 450 Fälle davon enden tödlich für den Radfahrer.
Zu den häufigsten Unfallorten zählen Straßenkreuzungen; dort sehen Autofahrer die Radler beim Abbiegen meist zu spät. Dieses Unfallrisiko wird von der großen Mehrheit der Verkehrsteilnehmer verkannt, wie eine Befragung von mehr als 1 000 Radfahrern durch die Versicherung Deutscher Ring ergeben hat.
Nur sechs Prozent der Deutschen beurteilen Verkehrskreuzungen als besonders gefährlich. Sie erachten als wesentlich riskanter, wenn Autofahrer mit zu geringem Abstand überholen. Dies ist jedoch eine Fehleinschätzung, da es dabei statistisch nur selten zum Zusammenstoß kommt. Zudem unterschätzen viele Radfahrer die Bedeutung von ausreichender Schutzkleidung. Die Mehrheit verzichtet beispielsweise immer noch auf einen Helm, obwohl dessen Schutzwirkung mehrfach bewiesen ist. Vor allem bei alltäglichen Fahrten zur Arbeit, zum Supermarkt oder zu Freunden bleibt die Kopfbedeckung oft zu Hause. Nicht einmal jeder vierte Radfahrer trägt innerorts einen Kopfschutz, meist ist Bequemlichkeit und Eile der Grund dafür. Bei Touren ins Grüne denken die Deutschen dagegen häufiger an den Kopfschutz: Auf Trainingsfahrten oder Ausflügen tragen immerhin vier von zehn Radfahrern einen Helm.
„Neben Fahrten ohne Helm ist leider auch fehlendes Licht für die meisten Deutschen noch immer ein Kavaliersdelikt“, sagt Jens Christian Berggreen, Sicherheitsexperte bei der Versicherung. Mangelhafte Beleuchtung schätzt lediglich jeder dritte Radfahrer als sehr riskant ein. Dabei ist dies lebensgefährlich, da Radler so von Autofahrern gar nicht oder zu spät erkannt werden.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 20.05.2010 aktualisiert am 20.05.2010
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