Winterreifen

Umfrage: Nur 0,5 Mio. PKW fahren in diesem Winter ohne Winterreifen

Die ersten Temperaturen unter null Grad haben einige Regionen in Deutschland bereits heimgesucht. Zahlreiche Verkehrsunfälle mit Blech- und Personenschäden waren die Folge, da einige Autofahrer selbst Anfang Dezember noch immer mit Sommerreifen unterwegs waren. Seit Mitte November hat auto.de daher insgesamt 1.997 Autofahrer bevölkerungsrepräsentativ befragen lassen: Halten sich die deutschen Autofahrer an die Winterreifenpflicht?*

Nur ein Prozent ohne Winterbereifung

Das Ergebnis der Umfrage dürfte die Polizei und die Versicherungen, trotz der Unfälle in den vergangenen Tagen, freuen: Nur ein Prozent der Autofahrer verzichten in diesem Jahr auf Winterbereifung an ihren Fahrzeugen. Bei über 43 Mio. zugelassenen PKW in Deutschland, wären in den kommenden Monaten rund 0,5 Mio. Fahrzeuge ohne Winterbereifung unterwegs.
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Warum Autofahrer auf Winterreifen verzichten

Von denen, die keine Winterreifen aufziehen wollen, halten 18 Prozent die „Winterreifenpflicht“ für „unsinnig“, 24 Prozent hatten im Winter noch nie Probleme mit Sommerreifen und weitere 24 Prozent rechnen mit milden Wintermonaten.
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Hauptgrund für Winterpneus: Mehr Sicherheit

Immerhin vorbildliche 83 Prozent der Autofahrer ziehen laut auto.de-Umfrage Winterreifen auf. Das Gros der Winterreifen-Nutzer setzt die Pneus aus Sicherheitsgründen ein. Durch die drohenden Strafen sehen sich gerade einmal 3 Prozent genötigt, adäquates “Winter-Schuhwerk” für das Auto zu besorgen. Weiter Informationen in den Tabellen
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O-Regel

Victoria Lewandowski, Portalmanagerin von auto.de, rät den Autofahrern zu der sogenannten “O-Regel”: „Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen auf den Felgen bleiben. Sie verfügen über ein grobes Profil und über eine weichere Gummimischung, die auch bei Minusgraden elastisch bleibt“. Es sollte aber beachtet werden, dass die Reifen noch mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen.

Winterreifen ist nicht gleich Winterreifen.

Mit dem M+S-Symbol darf sich theoretisch jeder Reifen schmücken. Deshalb sollte man beim Reifenkauf auch auf das Schneeflockensymbol achten. Dieses Zeichen setzt immerhin ein gewisses Mindestmaß an Traktion auf Schnee und Eis voraus. Seit vier Jahren ist es amtlich: „Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- und Reifglätte“ darf nur mit sogenannten Matsch- und Schnee-Reifen (M+S) gefahren werden. Pech haben diejenigen, die mit Sommerreifen bei solchen Wetterlagen unterwegs sind und von der Polizei angehalten werden. Es blüht ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro. Behindert der Autofahrer zudem noch den Verkehr, ist ein Bußgeld von 80 Euro fällig und er kassiert einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. Bei Unfällen wird außerdem der eigene Kasko-Versicherungsschutz aufs Spiel gesetzt. *Stand und Durchführung der Umfrage: KEYFACTS Onlineforschung GmbH, 1.997 Befragte. 26. November 2014, 09:00 Uhr
Winterreifen: Geldschneiderei oder mehr Sicherheit auf der Straße?

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Helmuth

Dezember 12, 2014 um 7:22 pm Uhr

Diese pauschale Aufziehen von Winterreifen damit zu begründen, dass dadurch pauschal die Sicherheit erhöht würde, ist völliger Schwachsinn. Der Klimawandel hat vielerorts die Winter nahezu weg gezaubert und dann fährt man häufig auf herbst- oder frühlingsartigen Strassen auf denen Sommerreifen enorme Sicherheitsvorteile haben.
Wer abwarten kann bis Strassen geräumt sind, warum soll der MuS-Reifen fahren? Nur um die Reifenindustrie zu sponsoren? Viele 2t oder 3t-Wagen werden nur gelegentlich gebraucht.

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