Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Hochdachkombis ohne elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) auszurüsten, rächt sich. Aktuell strauchelte Citroëns Nemo im ADAC-Ausweichtest und kippte um. PSA zieht Konsequenzen und spendiert seinen Modellen Nemo und Peugeot Bipper künftig ESP.
Mit Citroën Nemo, Peugeot Bipper und Fiat Qubo wollte der ADAC drei nahezu baugleiche Fahrzeuge auf die Teststrecke schicken. Während Fiats mit ESP ausgerüsteter Qubo die Ausweichmanöver problemlos meisterte und alle Räder am Boden ließ, kippte der Citroën Nemo, für den ESP auch nicht optional angeboten wird, bereits bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h um. Auf den Fahrversuch mit Peugeots Bipper wurde auch Sicherheitsgründen verzichtet. [foto id=“293371″ size=“small“ position=“right“][foto id=“293372″ size=“small“ position=“right“]Da er wie Nemo aus dem Hause PSA stammt und ebenfalls kein ESP an Bord hat, erwarteten die Tester ein gleiches Fahrverhalten wie bei seinem Konzernbruder und verzichteten auf den tatsächlichen Beweis.
PSA reagierte auf die Testergebnisse umgehend und kündigte an, Nemo und Bipper künftig serienmäßig mit ESP auszurüsten. Die entsprechend ausgestattete Dieselvarianten wird bereits ab September 2010 verfügbar sein. Beim Benziner müssen sich die Kunden noch einige Monate gedulden; für diese Version muss das ESP neu entwickelt werden.
Die gute Figur des ESP-Qubo bestärkt den ADAC in seiner Forderung an Fiat, dem Beispiel der Franzosen zu folgen und ESP so bald wie möglich in alle Varianten des Qubo serienmäßig einzubauen. „Unfälle, denen ein Schleudern vorausgeht, haben häufig die schlimmsten Folgen“, erklärt der Automobilklub, der ESP für eine dringende Notwendigkeit hält – ohne Ausnahmen und Kompromisse. Die Münchner fordern die serienmäßige Einführung dieser Technologie seit jeher in allen Fahrzeugen, unabhängig von der Fahrzeugklasse.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/arie) veröffentlicht am 26.04.2010 aktualisiert am 26.04.2010
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.