Umsatz im Kfz-Gewerbe gesunken

Im Jahr nach der Umweltprämie ist der Umsatz im deutschen Kraftfahrzeuggewerbe um 3,2 Prozent auf 130 Milliarden Euro gesunken. Dies sei vor allem dem erwarteten Rückgang im Neuwagengeschäft mit Pkw geschuldet, sagte Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), in Berlin bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2010. Bei Pkw-Neufahrzeugen gingen die Umsätze um 12,5 Prozent auf 52,15 Milliarden Euro zurück.

Zuwächse waren bei Gebrauchtwagen, im Nutzfahrzeughandel und im Service zu verzeichnen. Die Umsätze mit Gebrauchtwagen stiegen im Markenhandel um 2,7 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro. Das Geschäft mit neuen Nutzfahrzeugen wuchs um 30 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro und mit gebrauchten Nutzfahrzeugen um 9,2 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Auch der Umsatz im Servicegeschäft stieg um 3 Prozent auf 29 Milliarden Euro.

Der seit Jahren anhaltende Strukturwandel im Kfz-Gewerbe habe sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt, betonte der ZDK-Präsident. Zum 31. Dezember 2010 zählte die Branche bundesweit insgesamt 38 050 Kfz-Betriebe, 250 weniger als 2009. Davon waren 18 100 fabrikatsgebundene Betriebe und 19 950 freie Werkstätten.

Zum 31. Dezember 2009 beschäftigte das Kfz-Gewerbe insgesamt 453 000 Mitarbeiter in technischen und kaufmännischen Berufen, das sind 3000 Menschen weniger als im Jahr zuvor.

Die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse wuchs im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 23 150. Insgesamt befanden sich zum Ende des vergangenen Jahres 87 700 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis im Kfz-Gewerbe, das sind 4,3 Prozent mehr als Ende 2009.

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