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Vierspurige Bundesstraßen könnten deutsche Speditionen künftig teuer zu stehen kommen, denn Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer (CSU) möchte auch auf diesen Straßen eine Maut kassieren.
Das ohnehin schon angeschlagene Speditionsgewerbe würde eine derartige Kostenerhöhung hart treffen, schließlich wurde bereits Anfang des Jahres der Mautsatz nach oben geschraubt.
Kein Wunder also, dass der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) dies eine „Fortsetzung der Grausamkeiten“ nennt und vermutet, dass dies ein Ausgleich für den von der Regierung versprochenen Ausfall einer Mauterhöhung Anfang kommenden Jahres sei. Auch der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) bringt den Vorschlag des Bundesverkehrsministers mit der ausfallenden Mauterhöhung für Euro-3-Lkw ab Januar 2011 in Verbindung.
Im Gegensatz zu den Pro-Lkw-Verbänden begrüßt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) den Vorschlag von Ramsauer und geht sogar noch einen Schritt weiter. Da die Mautpflicht für vierspurige Bundesstraßen nur eine Verlagerung auf kleinere Bundesstraßen bedeuten würde, wünscht sich der Club eine schrittweise Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Straßen und das bei einem Satz von 45 Cent pro Kilometer. Derzeit werden 16,3 Cent je Kilometer fällig. Auch der Lobbyverband „Allianz pro Schiene“ befürwortet den Vorschlag, schließlich zahle „jeder Güterzug auf jedem Streckenkilometer ganz selbstverständlich Schienenmaut“.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 10.06.2010 aktualisiert am 10.06.2010
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