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Dienstwagen der Politiker
Politiker müssen Vorbilder sein, um Umwelt-Ziele glaubhaft zu vermitteln – auch mit ihren Dienstwagen. Und in dieser Hinsicht machen die Bundesbehörden selbst laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) Fortschritte. 29 Bundesbehörden und 18 Unternehmen mit staatlichem Auftrag haben die Umweltschützer hinsichtlich des CO2-Ausstoßes des Fahrzeugs der Behördenleitung bzw. des Vorsitzenden sowie den der Gesamtflotte befragt.
Insgesamt vergibt die DUH an 19 der Behörden die „Grüne Karte“ für ein glaubwürdiges Klimabewusstsein; zehn zeigen immerhin „Ansätze auf dem Weg zu mehr Klimaschutz“ und erhalten ein „Gelbe Karte“. „Rot“ zückte die Umwelthilfe in keinem einzigen Fall.
Das Ranking der Behördenchefs führt Roderich Egeler, Leiter des Statistischen Bundesamtes an, da er keinen eigenen Dienstwagen hat, sondern eines der Flottenfahrzeuge der Behörde nutzt. Und diese liegt im Behörden-Ranking mit einem Durchschnittswert von 99 g CO2/km an der Spitze. Ebenfalls positiv: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller erfassten Behörden-Flotten ist 2015 auf 125 g CO2/km gesunken.
2014 lag der Durchschnittswert noch bei 131 g CO2/km.
Deutlich schlechter ist es um das Umweltbewusstsein der öffentlichen Unternehmen und Landesbanken bestellt. Nur vier von 18 Befragten erhalten hier eine „Grüne Karte“ für ein glaubwürdiges Klimabewusstsein – immerhin eine mehr als 2014. Fünf Unternehmen sehen die „Gelbe Karte“. Neun „Rote Karten“ wurden laut DUH wegen „mangelnder Transparenz“ vergeben, das heißt: die Unternehmen ignorierten die Anfrage der DUH.“
Bei den Unternehmens-Chefs spielt Klimaschutz bei der Wahl des Dienstwagens – von einer Ausnahme abgesehen – keine Rolle“, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Bernhard Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der Unfallversicherung Bund und Bahn hält als Einziger mit seinem Dienstwagen den EU-Grenzwert ein. Er fährt einen Audi A6 2.0 TDI ultra (Diesel), der 114 g CO2/km ausstößt.
geschrieben von MID veröffentlicht am 30.10.2015 aktualisiert am 30.10.2015
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