Umweltzonen – Es werden immer mehr

Drei Jahre nach Errichtung der ersten Umweltzone in Deutschland ist deren Zahl zu Jahresbeginn auf 44 angewachsen. 2011 sollen vier weitere hinzukommen. Neben der Stadt Markgröningen in Baden-Württemberg richten Halle, Leipzig und Magdeburg neue Verbotszonen ein. Dennoch ist die Durchdringung der neuen Länder mit den Arealen bislang deutlich geringer – die Deutsche Umwelthilfe (DUH) spricht deshalb von „Nachholbedarf“.

Der Verein begrüßt hingegen die Verschärfung der Einfahrbedingungen in zahlreichen bereits bestehenden Umweltzonen für Dieselfahrzeuge, so beispielsweise in Augsburg, Düsseldorf, Osnabrück und Wuppertal. Weitere Städte werden im Laufe des Jahres folgen – teils aufgrund politischer Entscheidungen, teils aufgrund gerichtlich durchgesetzter, vorzeitiger Verschärfungen – so etwa in Stuttgart.

Wer in den betroffenen Städten ohne die richtige Plakette erwischt wird, muss 40 Euro Bußgeld bezahlen – und erhält einen Punkt in Flensburg. Ob und welche Plakette ein Auto erhält, hängt von den jeweiligen Schadstoffemissionen ab. Die Aufkleber für die Windschutzscheibe werden zu Preisen ab sechs Euro von Prüforganisationen und vielen Kfz-Werkstätten verkauft.

Unterdessen wird der Sinn von Umweltzonen nach wie vor kontrovers diskutiert. Berlin, das als eine der ersten Städte zum 1. Januar 2008 eine Umweltzone einrichtete, könne heute auf wissenschaftliche Daten verweisen, die die Wirksamkeit zur Reduzierung von Feinstaub und Stickstoffdioxiden belegen, so die DUH. ADAC-Analysen der Luftqualitätsmessungen in entsprechenden Gebieten hingegen haben keine nennenswerten Verbesserungen ergeben. Die Münchner fordern deshalb die grundsätzliche Abschaffung aller Umweltzonen.

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