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Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert bundesweit einheitliche Ausnahmeregelungen für Reisebusse mit der Abgasnorm Euro 3 in Umweltzonen. Diesen Reisebussen, die meist nur wenige Jahre alt seien und eine gelbe Plakette haben, sollte die Einfahrt in die gesperrten Gebiete ermöglicht werden.
Es sei unverhältnismäßig, diese Fahrzeuge aus den Innenstädten auszusperren, betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Ein voll besetzter Bus verbrauche je Fahrgast weniger als einen Liter Diesel auf 100 Kilometer – mit entsprechend niedrigen CO2-Werten. Zudem trügen sie nur zu unter zwei Prozent zum gesamten Feinstaubaufkommen bei.
Wie schon bei den Umweltzonen selbst drohe auch bei den Ausnahmereglungen wegen örtlich verschiedener Handhabungen ein „Flickenteppich“. In Berlin und Hannover sind die Umweltzonen seit 1. Januar 2010 nur noch für Kraftfahrzeuge freigegeben, die eine grüne Plakette haben. Beide Städte haben für Euro-3-Reisebusse lediglich vorübergehend Ausnahmeregelungen getroffen. Berlin wiederum hat eine Übergangsfrist von zwei Jahren geschaffen. Ab Anfang 2011 sollen auch die Umweltzonen in Bremen und Leipzig nur noch für Fahrzeuge mit grüner Plakette freigeben werden, danach folgen weitere Städte.
„Gerade bei den mittelständischen Busunternehmen weiß niemand genau, wie lange und wo mit Euro-3-Bussen noch gefahren werden darf“, sagte Matthias Wissmann. Die Bundesregierung müsse hier für Planungssicherheit sorgen. Sie habe sich bereits im Koalitionsvertrag für eine bundesweite Vereinheitlichung der Ausnahmeregelungen ausgesprochen. Jetzt müssten auch Taten folgen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 16.03.2010 aktualisiert am 16.03.2010
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